20 Senioren im Miro-Fieber

Vernissage im Sindersberger-Altenheim – Surrealist als Vorbild

Weiden. (rdo) Generationenübergreifend wagten sich 150 Schülerinnen des Elly-Heuss- Gymnasiums und 20 Bewohner des Eleonore-Sindersberger-Seniorenheimes an etwas Neues: Sie studierten die Kunst des spanischen Surrealisten Joan Miró und nahmen sich seine Kunst zum Vorbild. Die dabei entstandenen Werke sind bis November im Seniorenheim ausgestellt.

Heimleiter Diakon Bernd Hensel freute sich bei der Vernissage, dass die Kunst Generationen zusammenführt. Er begrüßte Waltraud Jäger als Vertreterin der Schulleitung, Lehrerin Sabine Hoffmann und Studiendirektor Dieter Funk sowie Udo Binder als künstlerische Wegbegleiter. Sein Dank galt der elfjährigen Jil Brunner als Schülervertreterin, den aktiven Heimbewohnern sowie den Eröffnungsgästen.

Männer nach vorn

Miró gehöre zur „klassischen Moderne“. Mit seinen fantasievollen Bildern mit den magischen Elementen der sich kreuzenden schwarzen Linien, Himmelskörpern und Tieren zähle er zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts, erläuterte Kunstlehrer und Mentor Udo Binder.

Stadträtin Waltraud Koller-Girke (SPD) lobte die vielen männlichen Künstler, die sich diesmal beteiligten. Die Ausstellung sei Ausdruck von Lebenskunst. Zugleich würdigte sie die Leistung von Beschäftigungstherapeutin Tina Meyer. „Die Kunst spricht für das Haus, denn der Stil eines Miro ist nicht einfach“, betonte OKV-Vorsitzender Gerhard Bihler. Stimmungsvolle spanische Musik und die humorvolle Einlage von Gerlinde Kledtke alias „Frau Huber“ – als Mirós-Putzfrau – begleitete die Eröffnung. Für die Heimbewohner sprach Else Hein ein dickes Lob aus für die kulturellen Aktivitäten im Seniorenheim.

Quelle: Der neue Tag 02.07.2011 www.oberpfalznetz.de

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