Archive for the ‘Frauenhaus’ Category

Frauenhaus begeht das 20-jährige Jubiläum

Sonntag, Oktober 9th, 2016

Frauen der ersten Stunde

„Noch heute sehe ich die Angst der Frau und ihrer Kinder in deren Augen.“ Waltraud Koller-Girke ist seit der ersten Stunde Ehrenamtliche im Frauenhaus. Ohne die Freiwilligen könnte die Einrichtung nicht laufen. Es ist nur Geld für drei Teilzeit-Hauptamtliche da.

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Neue Chefin zum 20-jährigen Jubiläum: Diakon Karl Rühl präsentierte Psychologin Ilkay Gebhardt (Zweite von rechts) als künftige Leiterin des Frauenhauses. Rechts Astrid Baierl, die mit Kollegin Tina Braun von Anfang an hauptamtlich dabei ist. Links Waltraud Koller-Girke, Ehrenamtliche der ersten Stunde. Bild: Schönberger

Diakon Karl Rühl hat daher ein Problem: Eigentlich will er das 20-jährige Jubiläum mit Sozialministerin Emilia Müller, Gospelchor „Hope & Joy“ und Häppchen gebührend feiern. Termin: Sonntag, 23. Oktober, 16.45 Uhr, St. Michael und Hans-Bauer-Saal. Die großartige Leistung der Diakonie und ihrer Mitarbeiterinnen könne nicht genug gewürdigt werden. Seit 1996 hat man 2400 Frauen und Kinder aufgenommen. 1500 Frauen wurden beraten.

Zu wenig Personal
Obwohl Rühl „wirklich nicht in Gejammere“ einstimmen will, muss er’s doch: „Der Stellenschlüssel ist zu knapp. Da muss Geld her.“ Noch immer ist ein Frauenhaus in Deutschland eine „Good-Will-Aktion“, was Waltraud Koller-Girke stark bedauert. „Das sollte eigentlich Grundsatzaufgabe des Staates sein.“ Bisher halten sich Freistaat und Bezirk raus. Träger und Kommunen (NEW, TIR, WEN) stemmen die Einrichtung fast allein. Die Diakonie zahlt jährlich 60 000 Euro und braucht zudem Spenden.

Das Problem zieht sich als roter Faden durch. Viele Frauen möchten irgendwann aus dem Frauenhaus in eine eigene Wohnung ziehen. Am liebsten in Weiden. Erschwinglicher Wohnraum ist Mangelware. „Der Markt ist abgegrast“, weiß Diakonie-Mitarbeiterin Astrid Baierl. Schwierig ist auch, dass bei der Stadtbau ein Schufa-Eintrag als Ausschlusskriterium gelte. Rühl: „Es gibt keinen sozialen Wohnungsbau. Den bräuchte es in Weiden dringend.“ Das sei „kein böser Wille“ der Kommunen: „Die sind super, aber klamm.“

Der Zuzug von Flüchtlingen hat die Situation verschärft. Eine Trennung sei im arabischen Kulturkreis nicht vorgesehen, was in einigen Fällen zu massiver Bedrohung der Frauen führte. Dazu kommen sprachliche Hürden und oft eine beachtliche Kinderschar. Das Frauenhaus ist in solchen Fällen überfordert: personell und räumlich. Platz ist für maximal sieben Erwachsene und sieben Kinder. Die Polizei behilft sich mit der Entfernung der renitenten Männer in andere Ecken Deutschlands, um die Situation zu entschärfen. Das Frauenhaus war auch 2016 zeitweise so gut belegt, dass keine Neuaufnahmen möglich waren. Niemand bleibt auf der Straße stehen. „Wenn das Haus voll ist, vermitteln wir weiter“, so Baierl. Die nächsten Frauenhäuser gibt es in Schwandorf, Regensburg, Selb, Bayreuth, in Amberg besteht eine Notwohnung. Manchmal schadet eine noch größere Entfernung nicht.

Tabu gebrochen
„Wenn man sieht, wie knapp wir aufgestellt sind, begreift man erst, was wir leisten“, sagt Mitarbeiterin Astrid Baierl. Im Rückblick kann sie der Entwicklung viel Gutes abgewinnen: 1996 sei noch die Notwendigkeit der Zufluchtsstätte angezweifelt worden. „Heute besteht nicht mehr das Tabu wie zur Entstehungszeit.“ Die Frauen bekommen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern werden auf ihren Wegen zu Polizei und Gericht oder auf der Wohnungssuche unterstützt. „Dabei erleben wir viel unbürokratische Hilfsbereitschaft.“

Quelle: Der neue Tag 09.10.2016 www.onetz.de

Die Gewaltspirale durchbrechen

Donnerstag, Februar 25th, 2016

Polizei und Diakonie starten Kooperation für Frauen in Not

Weiden. (ps) Die Thematik ist alt, der Ansatz neu. Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bleiben in den meisten Fällen bei ihrem Mann. „Eine Stresssituation zu verlassen, ist nicht einfach, vor allem für Mütter“, weiß Diakon Karl Rühl. Doch unabhängig davon sei es wichtig, diesen Frauen Hilfe zu bieten. Das soll im Raum Weiden-Neustadt-Tischenreuth jetzt noch intensiver geschehen. Polizeipräsident Gerold Mahlmeister und Diakon Rühl bekräftigten dies am Dienstag mit ihrer Unterschrift. Sie unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung zum proaktiven Beratungsansatz zwischen dem Diakonischen Werk Weiden und dem Polizeipräsidium Oberpfalz.

Polizei hinterlässt Lücke

„Der Polizist muss nach einem Vorfall oft gehen und weiß, er hinterlässt eine Lücke, die sozialberaterisch geschlossen werden müsste“, sagt Rühl. Die neue Kooperationsvereinbarung – angeregt durch das Bayerische Sozialministerium – sieht nun folgendes vor: „Unsere Polizeibeamten fragen die betroffenen Frauen, ob sie mit der Weitergabe ihres Namens einverstanden sind“, erklärt Mahlmeister. Wenn die Frauen zustimmen, wird Martina Pain-Liebl informiert. Die Sozialpädagogin ist bei der Diakonie eigens für diesen Bereich zuständig. 12 Stunden pro Woche sind dafür vorgesehen. Aufgabe von Martina Pain-Liebl ist es, die Frau innerhalb von drei Tagen zu kontaktieren und ihr die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Die Kooperation mit der Diakonie lag nahe, so Rühl, weil sie in Weiden bereits das Frauenhaus betreibt. „Unsere Fachkräfte bieten selbst ambulante Beratung, und die Leiterin Marianne Kleber-Meierhöfer hat viele Kontakte zu anderen Beratungsstellen.“ Mit diesem Hilfsangebot soll die Spirale der Gewalt so früh wie möglich durchbrochen werden, macht Polizeipräsident Mahlmeister klar. Wichtig sei das nicht zuletzt für die oft mitbetroffenen Kinder. Immerhin 262 Fälle von häuslicher Gewalt notierte die Polizei in der Nordoberpfalz 2015, ein Jahr zuvor waren es 282. Oberpfalzweit ist die Zahl 2015 sogar gestiegen. „Wir wollen beim ersten Aufschlag Hilfe anbieten.“ Dabei ließe sich manches auch straffrei gestalten. Ein weiterer Vorteil, laut Martina Pain-Liebl: „Bei uns und in vielen Beratungsstellen sind Frauen die ersten Ansprechpartner.“ Sie unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht.

Trotz positiver Erfahrungen in Regensburg, Amberg und Schwandorf räumt der Polizeipräsident ein: „Wenn 10 Prozent das Angebot annehmen, sind wir zufrieden.“ Auch Kleber-Meierhöfer weiß: „Die meisten Frauen hoffen, dass alles wieder gut wird.“ Dass die Kooperation in der Nordoberpfalz später startet als im Süden, liegt laut Rühl zum einen an der schlechten Finanzlage der hiesigen Kommunen: „Keiner hat sich gesperrt, aber es ist auch niemand wild darauf, zusätzliche Leistungen zu übernehmen.“ Zum anderen wird das Projekt erst seit 2015 vom Sozialministerium gefördert – mit 80 Prozent der Kosten. Jeweils 10 Prozent übernehmen die Kommunen und der Träger. (Angemerkt)

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Quelle Der neue Tag www.o-netz.de

20-jähriges Dienstjubiläum von Frau Tina Braun im Frauenhaus der Diakonie Weiden

Freitag, Oktober 16th, 2015

Dienstjubiläum

Anlässlich des Dienstjubiläums von Frau Braun würdigten Diakon Rühl, Vorstand der Diakonie Weiden, und ihre Kollegin Frau Dipl. Soz. Päd. Baierl ihre Zugehörigkeit zur Diakonie.

Tina Braun ist für den Kinder- und Jugendbereich zuständig und hat von Beginn bis heute über 1100 Kinder im Frauenhaus betreut und begleitet.  Gerade die Kinder leiden unter langjährigen Gewalterfahrungen und haben mitunter lebenslange Folgen.

Ihre Aufgabe ist es, den Kindern zuzuhören, Zuwendung, Entspannung, Sicherheit, Vertrauen, Trost und Ermutigung zu geben.  Einher mit der pädagogischen Betreuung, geht die Vermittlung an andere Fachstellen, damit die Kinder und Jugendlichen die Chance haben, auch über den Aufenthalt im Frauenhaus hinaus, sich weiter zu entwickeln.

Gerne überreichten die Gratulanten einen  Blumenstrauß und erinnerten sie an ein weiteres Jubiläumsgeschenk:  7 Tage Sonderurlaub.

Gewalt meist im Verborgenen

Freitag, Februar 6th, 2015

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„Gewalt gegen Frauen ist fast alltäglich.“ Diese bedauerliche Feststellung machte Bürgermeister Hermann Ach bei der Eröffnung der Ausstellung „Häusliche Gewalt“ im Moosbacher Rathaus.

Das Frauenhaus Weiden hat die Wanderausstellung organisiert, die bis 27. Februar zu sehen ist. Der Rathauschef wies auf die vielen Gewalttaten gegen Frauen hin, die sich meistens im Verborgenen in Familien abspielen.

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Das Frauenhaus Weiden biete den Opfern Hilfe, Zuflucht und Betreuung an. In Anlehnung an Dalai Lama sagte Ach, dass Gewalt der menschlichen Natur widerspreche. Stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger freute sich, dass die Ausstellung nun auch im östlichen Landkreis ermöglicht wurde. Sie erinnerte an frühere Diskussionen bei der Einrichtung des Frauenhauses, bei dem der Bedarf angezweifelt wurde. Zum Einzugsgebiet gehören die Stadt Weiden sowie die Landkreise Neustadt und Tirschenreuth. Heute stellen diese Kommunen die erforderlichen Mittel im Haushalt bereit.

Schreckliche Situation

„Denken wir uns in die schreckliche Situation der Frauen, die von einem Tag auf dem anderen ihr Leben völlig neu ordnen müssen um wieder Fuß zu fassen. Sie brauchen unsere Hilfe.“ Kirzinger appellierte an die Frauen, die Schau zu besuchen und wies auf die Möglichkeit der Beratung hin. Man müsse also nicht gleich im Frauenhaus bleiben. Sozialpädagogin Marianne Kleber-Meierhöfer stellte die Einrichtung vor und betonte die Trägerschaft der Diakonie Weiden. Ihr Haus habe täglich mit Opfern häuslicher Gewalt zu tun. „Frauen, die keinen anderen Ausweg sehen, sich von der Gewaltspirale zu befreien, kommen hierher. Oft mit ihren Kindern. Bei uns leben sie an einem geschützten Ort, ohne Angst haben zu müssen vor Übergriffen, Beschimpfungen und Erniedrigungen. Unabhängig vom Aufenthalt im Frauenhaus können sich Frauen bei uns beraten lassen um Auswege aus Gewaltsituationen zu finden.“ Kleber-Meierhöfer betonte, dass die Ausstellung Betroffenen Mut machen und zeigen soll, dass sie nicht alleine sind. Auch deren persönliches Umfeld solle angesprochen werden. Verwandte, Freunde, Nachbarn oder Arbeitskollegen sollten nicht wegschauen, sondern hellhörig werden, wenn sie Anzeichen häuslicher Gewalt wahrnehmen.

Pro Jahr 60 Frauen

Jährlich kommen etwa 60 Opfer mit fast ebenso vielen Kindern ins Weidener Frauenhaus, um Schutz und Zuflucht zu finden. „Es gibt viele Frauen, die den Weg ins Frauenhaus noch nicht gefunden haben“, bedauerte sie. Die Ausstellung soll einen Beitrag leisten, damit auch diesen Frauen geholfen werden kann.

 

Spenden statt Geschenke

Montag, Juli 21st, 2014

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Weiden. (rdo) Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück. Die positiven Nachwirkungen halten aber noch an. Bezirkstagsvizepräsident und Bürgermeister Lothar Höher hatte anlässlich seines 60. Geburtstages im Februar die zahlreichen Gäste seiner Feier in der Max-Reger-Halle gebeten, auf Geschenke zu verzichten und stattdessen für soziale Einrichtungen zu spenden: Stolze 10 000 Euro kamen so zusammen.

Auf dem Konto des Rotary-Hilfswerkes gingen 4500 Euro ein: 2000 Euro davon gehen zweckgebunden an das Frauenhaus Weiden. Lothar Höher bezeichnete das Frauenhaus als wichtige Einrichtung für Opfer von häuslicher Gewalt. Er hoffe, dass das Thema in der heutigen offenen Gesellschaft endlich wahrgenommen werde. In der Geschäftsstelle der Diakonie Weiden freuten sich Geschäftsführer Diakon Karl Rühl und die Leiterin des Frauenhauses, Marianne Kleber-Meierhöfer, über den Spendenscheck, mit dem die Einrichtung Zusatzangebote für die Kinder schaffen will. Die Kleinen würden besonders unter Trennung und Gewalt leiden und bedürfen deshalb besonderer Fürsorge. Das Frauenhaus ist seit drei Jahren immer ausgebucht, oft sogar überbelegt. Höher dankte den Spendern und verwies auf einen weiteren großen Betrag, der der Hilfsorganisation „Adventslicht“ zugutekommt, die unbürokratische Hilfe in der Region leiste.

Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de

Tafel bittet Berater zu Tisch

Dienstag, Juni 24th, 2014

Gesprächsrunde über Verbesserungen – Demnächst Eintrittskarten für Kultur und Sport im Angebot

Weiden. (esc) Auch wenn der Laden gut läuft, kann es nicht schaden, Verbesserungen anzustreben und Neues auszuprobieren. Das dachte sich Josef Gebhardt. Deshalb lud der Vorsitzende der Weidener Tafel Vertreter von Beratungsstellen und der Stadt zu einem gemeinsamen Gespräch ein.

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Seit März ist Gebhardt neuer Vorsitzender des Vereins. Inzwischen wurden schon viele Fragen und Themen an ihn herangetragen, die er in der Gesprächsrunde aufgreifen wollte. „Wir sind bereit, Änderungen herbeizuführen, wenn nötig“, betonte Gebhardt. Zur Diskussion stand unter anderem der Erlass der Korbspende von zwei Euro: Für manchen Betroffenen sei eben auch dieser geringe Betrag „sehr viel Geld“, wie Christian Hölzl vom Sozialamt weiß. Die Anzahl der Personen, für welche die Stadt sogenannte Befreiungsscheine ausstelle, sei außerdem verschwindend gering. „Wir prüfen das alles ganz genau nach.“ Der Erlass des Aufwands für diese Betroffenen sei in Ordnung.

„Kinder haben Vorrang“

Joghurt, Eier, Butter und Milch gehören zu den Lebensmitteln, die in der Regel an Familien mit Kindern ausgegeben werden. Viele Einzelpersonen hätten den Wunsch geäußert, dass auch ihre Personengruppe solche Produkte erhält. „Wenn wir die Menge hätten, dann würden wir natürlich auch an Alleinstehende diese Produkte abgeben“, sagte Sabine Herrmann, Leiterin des Ladens im Stockerhutweg. „Aber Kinder haben Vorrang.“ Ein Einwand von Astrid Baierl vom Frauenhaus: „Vor allem Alleinstehende sind oft schlechter gestellt und können sich noch weniger als Familien solche Lebensmittel leisten.“ Der Lösungsvorschlag vonseiten der Tafel sieht so aus: „Möglich wäre es, einmal im Monat diese Produkte an alle zu verkaufen.“

Rotationsprinzip prüfen

„Manchmal haben wir einen Überschuss an bestimmten Lebensmitteln, manchmal sind diese gleich weg“, berichtete Gebhardt. „Deswegen wechseln wir bei der Ausgabe auch immer durch, damit jeder die Chance hat, ein bestimmtes Produkt zu bekommen.“ Beirat Dr. Horst Fabriz betonte in diesem Zusammenhang, dass es der Tafel leider nicht gestattet sei, mit Spendengeldern Lebensmittel hinzuzukaufen. Der Verein wolle nun intern klären, ob man auch hier ein Prinzip der Rotation einführen könne.

Mit den Ausgabezeiten der Tafel (montags 13 bis 16 Uhr, mittwochs und freitags von 11 bis 14 Uhr) zeigten sich die Gesprächspartner einverstanden. Vollmachtsschreiben für diejenigen, die zu den Ausgaben keine Zeit haben, seien eine Möglichkeit, trotzdem bei der Tafel einzukaufen. Dagmar Deutschländer von der Diakonie Weiden mahnte im Zusammenhang mit dem bezugsberechtigten Personenkreis, auch die Wohngeldberechtigten im Blick zu behalten.

Dass die Hemmschwelle, bei dem Verein einzukaufen, bei den Betroffenen noch immer hoch ist, stellte Gleichstellungsbeauftragte Monika Langner fest. Dies bestätigten auch die Teilnehmer von den Beratungsstellen. Ein Vorschlag wäre, die „Neuen“ eine halbe Stunde vor Ausgabe einzuladen, ihnen das Einkaufs-System zu erklären und ihnen zu helfen. Sind Asylbewerber berechtigt, bei der Tafel Lebensmittel zu beziehen? Gebhardt: „Asylbewerber, die in einer Unterkunft wohnen, bekommen nichts. Diejenigen, die außerhalb wohnen, dürfen einkaufen.“ Dennoch

denkt die Tafel an diesen Personenkreis. „Sollten wir einmal einen Überfluss an Artikeln und etwas übrig haben, dann fahren wir diese auch in das Asylbewerberheim“, sagte Tafel-Fahrer Richard Strehl. „Wir haben zum Beispiel schon Schokolade dorthin geliefert.“ Etwas Neues plant die Tafel um Vorsitzenden Gebhardt auch: die „Kunst- und Kulturtafel“. „Wir wollen unseren Kunden Eintrittskarten für die Kunst-, Kultur- und Sportszene anbieten.“ Viele andere Städte hätten dies bereits im Angebot. Für ein zweites Fahrzeug, das sich der Verein zulegen möchte, sind noch Sponsoren gesucht.

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Quelle: Der neue Tag, www.oberpfalznetz.de

Quietschenten spenden für Frauenhaus

Donnerstag, Juni 5th, 2014

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Ausstellung

Donnerstag, März 27th, 2014

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Kämpfen für den guten Zweck

Dienstag, Juli 9th, 2013

24-Stunden-Schwimmen im Schätzlerbad – Erlös des „Marathons“ für das Weidener Frauenhaus

Weiden. (esc)
Beim 24-Stunden-Schwimmen im Schätzlerbad zählt jede Bahn. Von 19. bis 20. Juli heißt es nämlich: Schwimmen für einen guten Zweck. Der Weidener Schwimmverein und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie die Gleichstellungsstellen von Weiden und Neustadt laden hierzu alle ein, die Lust am Schwimmen haben und etwas Besonderes erleben wollen.

„Mitmachen kann jeder, egal ob jung oder alt, groß oder klein, schnell oder langsam“, so der Vorsitzende der DLRG Weiden, Manfred Meßner. „Auch Aquajogger sind willkommen“, ergänzt seine Stellvertreterin und Jugendleiterin Andrea Glaubitz. Los geht’s am Freitag um 9 Uhr. Bis zum Ende am Samstag (9 Uhr) ist der Start durchgehend möglich. „Das Prinzip ist ganz einfach: pro Bahn spenden unsere Sponsoren eine bestimmte Summe “, erklärt Meßner.

Auch Promis starten
Während der Veranstaltungen ist auch ein Rahmenprogramm geboten. Um 16 Uhr hat der Mitmach-Circus Knallbonbon einen Auftritt. Am Abend (20 Uhr) spielt das Wechsler Quartett ein abwechslungsreiches Programm von Klassik über Tango bis hin zu Lady Gaga. Durchgehend ist eine Pool-Bar für Erfrischungen geöffnet, ein DJ sorgt für gute Stimmung.

Der Promi-Start, bei dem unter anderem auch Schirmherr Oberbürgermeister Kurt Seggewiß ins Becken springt, ist für 18 Uhr geplant.

Jeder erhält eine Urkunde.
Start und Eintritt sind frei. „Einfach im Schätzlerbad bei der DLRG melden, Startkarte holen und los geht’s“, so Reinhard Meier, Chef des Schwimmvereins.

Der Erlös kommt dem Frauenhaus zugute. „Wir begleiten Frauen, die ihr Zuhause verlassen, weil sie Gewalt ausgesetzt sind. Für den laufenden Betrieb sind wir natürlich auch auf Spenden angewiesen“, erzählt Leiterin Marianne Kleber-Meierhöfer.

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Zum 24-Stunden-Schwimmen laden ein (von links): Bruno Wilfahrt (Sparkasse Oberpfalz Nord), Reinhard Meier (Vorsitzender SV Weiden), Manfred Meßner (Vorsitzender DLRG Weiden), Herbert Tischler (Präsident des Stadtverbandes für Leibesübungen), Marianne Kleber-Meierhöfer (Leiterin des Frauenhauses), Karl Rühl (Diakonisches Werk Weiden), Johann Riedl (Stadtwerke Weiden), Andrea Glaubitz (DLRG Weiden) sowie die Gleichstellungsbeauftragten Monika Langner (Weiden) und Barbara Mädl (Landkreis Neustadt). Bild: Steinbacher

Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de

Wenn Worte nicht mehr reichen

Freitag, Mai 17th, 2013

Kunsttherapie im Frauenhaus – Spende in Höhe von 1500 Euro vom „Inner Wheel Club“

Weiden. (dbo) Das Frauenhaus in Weiden bietet Schutz und Zuflucht für Opfer von häuslicher Gewalt. Häusliche Gewalt hat viele Facetten – sie beginnt bei Drohungen und geht hin bis zu Misshandlungen oder sogar Vergewaltigung. Gut ist es dann, wenn betroffene Frauen einen Zufluchtsort finden. Im Frauenhaus erhalten sie nicht nur Informationen über rechtliche und finanzielle Möglichkeiten und Hilfe bei der Organisation des neuen Alltags, sondern sie werden auch bei der Bewältigung der Erlebnisse unterstützt.

Das Frauenhaus bietet Platz für sieben Frauen und maximal zwölf Kinder. „Auch im vergangenen Jahr war unser Haus stark ausgelastet“, betont die Leiterin Kleber-Meierhöfer. „Die konkreten Zahlen, Anzahl der Frauen oder Verweildauer, variieren von Jahr zu Jahr nur wenig.“

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Jeder Täter war auch Opfer

Bedeutend ist dabei auch die Betreuung und Therapie der Kinder. „Jeder Täter war als Kind auch Opfer“, sagt Kinder- und Familienpflegerin Tina Braun. Man dürfe jedoch den Gegenzug nicht zulassen. „Wichtig im Kinder- und Kunsttherapiebereich ist es, individuell auf die einzelnen Persönlichkeiten zu reagieren.“ Und Kunsttherapie sei vor allem immer dann sinnvoll, wenn „Worte nicht mehr reichen“.

Außerdem sei das Ehrenamt im Frauenhaus ein wichtiger Bestandteil zur Unterstützung betroffener Frauen. Interessierte können sich gerne im Büro melden unter Telefonnummer 0961/38931-70.

Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses stellten nicht nur ihren Jahresbericht für 2012 vor, sie durften sich auch über eine Spende freuen. Der „Inner Wheel Club“ Weiden, vertreten durch Vorsitzende Ursula Vogelsang, Mitglied Christine Kreuzer und Ursula Fischer vom IW-Hilfswerk Weiden, übergab 1500 Euro zur Unterstützung der Kinder- und Kunsttherapie. Das Team des Frauenhauses bedankte sich mit einem selbstgemalten Bild. Für 2013 plant das Frauenhaus eine Ausstellung in Tirschenreuth und mehr Prävention, um junge Menschen mit dem Thema „Häusliche Gewalt“ bekannt zu machen.

Grundsätzlich ist das Frauenhaus auf Spenden angewiesen, da ein beträchtlicher Teil der Finanzierung aus Eigenmitteln bestritten werden muss. Spendenkonto: DW Weiden e.V., Ev. Kreditgenossenschaft, Konto 2608014, BLZ 52060410.

Quelle: Der neue Tag, www.oberpfalznetz.de