Category: Dekanatsbezirk Weiden
September 4th, 2014 by admin

Thumsenreuth. Ehrengard Freifrau von Lindenfels ist tot. Nur knapp einen Monat nach ihrem 90. Geburtstag schloss sie am Dienstag für immer die Augen. Die aus einer preußischen Offiziersfamilie stammende Baronin kam auf der Flucht vor den Russen im Winter 1945 mit einem Pferdetreck aus Oberschlesien mit Mutter und Geschwistern ins zerstörte Berlin.
Die ausgebildete Gutssekretärin lernte bei einem Gutsherrentreffen in Thumsenreuth ihren späteren Ehemann Karl-Theodor Freiherrn von Lindenfels kennen. Aus der 1951 geschlossenen Ehe gingen fünf Kinder hervor.
Neben der Bewirtschaftung und den Erhalt von Land- und Forstbesitz rund um Schloss Thumsenreuth machte sich die Verstorbene auch durch ihre wertvolle kirchliche Mitarbeit, ihr zwölfjähriges Mandat im Kreistag, als Laienrichterin und Schöffin einen Namen.
An ihrem 90. Geburtstag würdigte Krummennaabs Bürgermeister Uli Roth die Lebensleistung von Freifrau von Lindenfels durch ihren Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde.
Die Trauerfeier in der Ägidienkirche Thumsenreuth beginnt am Samstag, 6. September, um 14.30 Uhr. Ihre letzte Ruhe findet die Verstorbene auf dem Familienfriedhof.
Glückwünsche im Schlossgarten
Familienangehörige und Festgäste gratulieren Baronin Ehrengard Freifrau von Lindenfels zum 90.
Thumsenreuth. (den) Mit einem großen Empfang im liebevoll dekorierten Schlossgarten feierte Baronin Ehrengard Freifrau von Lindenfels im Kreise zahlreicher Familienangehöriger und Festgäste 90. Geburtstag.
Bei strahlendem Sonnenschein hieß Sohn Bertold im Namen seiner Mutter die Besucher willkommen und dankte ihnen für ihre Teilnahme am Ehrentag von Ehrengard von Lindenfels. Er bat Gott um seinen Segen für diesen denkwürdigen Tag. Die Laudatio hielt Bürgermeister Uli Roth, der stellvertretend auch die Grüße und Glückwünsche von Landrat Wolfgang Lippert überbrachte.

Preußische Offiziersfamilie
Im Jahr 1924 erblickte Baronesse Ehrengard von Viebahn als Tochter eines Gutsbesitzers in Sachsen das Licht der Welt. Sie entstammt einer preußischen Offiziersfamilie: Großvater und Onkels waren Generäle. Als Kind erlebte sie die wirtschaftlichen Probleme der Weimarer Republik, als Jugendliche die Zeit des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkriegs.
Nach der Schule besuchte sie eine Hauswirtschaftsschule, erlernte die landwirtschaftliche Führung und wurde im Außendienst von landwirtschaftlichen Großbetrieben eingesetzt. Außerdem war sie ein Jahr in Wittenberg im Luther-Haus als Sekretärin tätig. Dort genoss sie auch eine Zusatzausbildung in Bibelkunde. Mit 20 Jahren war Ehrengard von Lindenfels Gutssekretärin in Oberschlesien und erlebte im Winter 1945 die Flucht vor den Russen, mit einem Pferdetreck kam die Familie mit Mutter und den Geschwistern ins zerbombte Berlin. Beinahe wäre die Jubilarin evangelische Ordensschwester – eine Aidlinger Diakonisse – geworden. Aber als sie 1951 bei einem Gutsherrentreffen in Thumsenreuth weilte, lernte sie ihren späteren Ehemann, Freiherrn Karl-Theodor von Lindenfels, kennen und lieben. Noch im gleichen Jahr war Hochzeit. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder – zwei Söhne und drei Töchter – hervor. Die beiden Söhne behielten ihre Wurzeln in der Oberpfalz, Tochter Hildburg heiratete nach Paris, Christa nach Lüneburg und Marie-Luise nach Leverkusen.
Die gute land- und forstwirtschaftliche Ausbildung wurde ihr sehr schnell zum Vorteil: Mit viel Fingerspitzengefühl und Intelligenz bewirtschaftete sie zusammen mit ihrem Mann den Land- und Forstbesitz rund um Schloss Thumsenreuth und trug so auch über den Tod ihres Ehemannes im Jahr 1980 hinaus in hohem Maß zum Erhalt des Schlosses und seiner landwirtschaftlichen Aufgaben bei.
Kirchliche Arbeit geleistet
Seit ihrer Ankunft in Thumsenreuth leistete sie wertvolle und nicht mehr wegzudenkende kirchliche Mitarbeit. Sie gab gut 20 Jahre lang Unterricht für viele Mädchen und Buben anstelle von Kindergottesdiensten und hielt eine zeitlang sogar den evangelischen Kirchenchor aufrecht und übernahm eine Schulpflegschaft.
Viele Jahre gehörte Baronin Ehrengard von Lindenfels dem Vorstand der Diakonie an. Durch ihre Verwurzelung im christlichen Glauben war es ihr stets ein Anliegen, das Wort Gottes über Bibelstunden, die sie mit Leidenschaft und viel Herzblut leitete, weiter zu transportieren. Bei den „Tagen mit der Bibel“ in der Ägidienkirche sei es ihr immer wieder gelungen, namhafte Referenten zu verschiedenen Themen zu verpflichten.
„Bei ihrem politischen Wirken mit stets großem Engagement verdienen die Ehrenmitgliedschaft im CSUOrtsverein Krummennaab/Thumsenreuth und ihr zwölfjähriges Mandat im Kreistag eine besondere Würdigung“, sagte Bürgermeister Roth. „Auf sozialem Gebiet sollten die Tätigkeit als Laienrichterin in Weiden für vier Jahre und die drei Perioden als Schöffin in Regensburg nicht unerwähnt bleiben.“
In Würdigung ihrer Lebensleistung in den Bereichen des kirchlichen, politischen und sozialen Engagements bat Bürgermeister Uli Roth die Jubilarin um einen Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde. Auch der Familiensenior, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Marktredwitz, Freiherr Hans-Achaz von Lindenfels, hielt eine bewegende Ansprache.
Voller Bewunderung
An ihrem Jubeltag bewirteten zu den Klängen des Evangelischen Posaunenchores Dr. Bertold Freiherr von Lindenfels und Ehefrau Dr. Elvira Freifrau von Lindenfels die vielen Gäste festlich. Die sichtlich erfreute und gerührte Jubilarin dankte ihren Gratulanten, die sie auf ihrem langen Weg durch Politik und in ihrer Tätigkeit für die evangelische Kirche begleitet haben. Die Gäste verabschiedeten sich mit den besten Wünschen und voller Bewunderung für die Lebensleistung dieser bemerkenswerten Frau.
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
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August 18th, 2014 by admin

Sommerfest in Sindersberger Altenheim entführt Senioren in die „Flower-Power“-Zeit
Weiden. „Eine Reise ins Glück“ sowie eine Wanderung durch die 60er- und 70er-Jahre waren die Höhepunkte des Sommerfestes des Sindersberger Altenheimes. Dabei blickten die Senioren auf Ereignissen aus dieser Zeit zurück und hörten Schlagern. Die Erinnerung an ihre „Flower-Power“-Zeit ließ die Bewohner sichtlich aufblühen.
100 farbenfroh gekleidet Senioren und Angehörige hatten unter dem knallig bunten Schwungtuch Platz genommen. Die Gerontotherapeutin und „Putzperle Huber“, Gerlinde Kledtke, hatte eine kurzweilige Revue zusammengestellt, die durch die musikalische Begleitung von Hans Joachim Grajer alle begeisterte. Eine Beatles-Einlage von Wilfried Sauer als „gereifter Pilzkopf“ Paul McCartney riss zu Beifallsstürmen hin. Und die Heimbeiratsvorsitzende Anneliese Hein berichtete von ihren Urlaubsreisen mit dem Roller und Zeltromantik.
Dadurch angeregt erzählten die Senioren noch viele Geschichten aus der damaligen Zeit. Leckeres vom Grill und dunkles Bier vom Fass servierten der Küchenleiter Günter Bockshorn und sein Team. Das Therapieteam und der neuen Pflegedienstleiter Konrad Nickl bediente die Gäste.
Quelle: Der neue Tag, Weiden 16.8.2014 www.oberpfalznetz.de
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Diakonie-Kurs gibt Tipps und Informationen für Angehörige – Zahlreiche Aspekte angesprochen
Weiden. Was bedeutet es, wenn zu Hause ein Angehöriger zu pflegen ist? Antworten bekamen die 13 Teilnehmer eines Kurses des Diakonischen Werks. Die Frauen (und ein Mann) sind allesamt pflegende Angehörige. Den Kurs leiteten Angelika Zürcher (Sozialstation) und Dagmar Deutschländer (Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit). An zehn Nachmittagen erfuhren die Teilnehmer alles Wichtige
über die Pflege. So informierte zu Beginn Jan Titschkowski von der Barmer unter anderem über rechtliche Aspekte der Pflegeversicherung oder Geldleistungen. Danach ging es um Lagerungstechniken, Transfers und Pflege. Auch ein Besuch im Sanitätshaus Urban und Kemmler stand an, wo es um die Vielfalt von Pflegehilfsmitteln ging. Renate Buchfelder, gerontopsychiatrische Fachkraft im St.-Michaels-Zentrum half außerdem, die Hintergründe der Erkrankung „Demenz“ zu verstehen.
„Sterben ist auch Leben“ Diakon Karl Rühl, geschäftsführender Vorstand des Diakonischen
Werks, ermutigte – „weil Sterben auch Leben ist“ – zu einer offenen Auseinandersetzung mit dem Sterbeprozess. Mit den durch die Pflege erwachsenen Belastungen und mögliche Umgangsweisen mit eigenen Ängsten und Grenzen setzten sich die Teilnehmer ebenfalls ausgiebig auseinander. Sie machten sich gegenseitig Mut, entlastende Angebote wie Kurzzeitpflege, Tagespflege oder Verhinderungspflege auch in Anspruch zu nehmen. Der Kurs war für sie kostenlos. Er ist eine Leistung der Pflegeversicherung und wird von der zuständigen Kasse bezahlt.
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
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St.-Michaels-Zentrum feiert zehnjähriges Bestehen und Amtseinführung von Diakon Wolfgang Reuther
Weiden. (uz) Das St.-Michaels-Zentrum in der Leimbergerstraße feierte am Samstagnachmittag zehnjähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde der neue Leiter, Diakon Wolfgang Reuther aus Postbauer-Heng, der seit Mai vor Ort wirkt, bei dieser Gelegenheit offiziell in sein Amt eingeführt.
„Wen Gott nicht kann leiden, denschickt er nach Weiden“, schmunzelteder neue Chef und zeigte sich –ganz im Gegensatz zu diesem Ausspruch– mit seinem neuen Aufgabengebiethochzufrieden. DiakonReuther wähnte sich schon in der Diaspora,als er die Stelle in Weiden angenommenhabe. Er habe dann aberschnell festgestellt, dass es hier einreges evangelisches Leben gebe.Besonders erfreut zeigte er sichüber die ökumenischen Projekte, vorallem über die enge Zusammenarbeitmit den katholischen Kollegen.Allen voran Regionaldekan GerhardPausch, aber auch Pfarrer AndreasUschold im Innenstadtbereich.Stadtpfarrer Pausch dankte dem Diakondafür, dass er die Leitung übernommenhabe und gratulierte zumzehnjährigen Bestehen des Zentrums.
Wichtige Aufgabe
In der Pfarreiengemeinschaft spielten die Seniorenheime eine große Rolle. „Wir sehen es als eine wichtige Aufgabe in der Seelsorge an, auch hier präsent zu sein.“ Die Vorsitzenden des Heimbeirats des Eleonore-Sindersberger-Altenheims, Anneliese Hein, und des St.-Michaels-Zentrums, Gertrud Seibold, unterstrichen die große Bedeutung des selbstbestimmten Wohnens. Insgesamt kümmerten sich in den beiden Einrichtungen 340 Mitarbeiter um die Senioren. Bei hochsommerlichen Temperaturen feierten die Bewohner mit ihren Betreuerinnen und Betreuern im Freien bei Kaffee und Kuchen. Moderiert wurde der Nachmittag von Diakon Karl Rühl, dem geschäftsführenden Vorstand des Diakonischen Werks.
In Anwesenheit von Dekan Dr. Wenrich Slenczka überbrachte Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher die Grüße von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und sprach von einer „sehr, sehr schweren Geburt.“ Aber nach zehn Jahren könne man sagen: „Das Kind hat sich prächtig entwickelt.“ Weiden sei froh über das Zentrum. Der demografische Wandel sei eine große Herausforderung für die Politik. Die älteren Menschen zögen aus vielerlei Gründen gerne in die Stadt. Und Weiden sei gefordert, möglichst viele Einrichtungen zu stellen. „In einem Zentrum wie diesem sind die Menschen gerne Zuhause. Das freut auch einen Bürgermeister.“

Ehrungen für Mitarbeiter
Mit Hans-Joachim Grajer am Klavier sorgte die Saxophon-Gruppe für die passende Musik. Geehrt wurden die langjährigen Mitarbeiter Teresa Gawlak, Anita Rodestock, Serap Bahali Görgülü, Jolanta Bruhnke, Gertraud Dietl, Johannes Höfer, Irene Janzen, Susanne Kamm, Miriam Ponitz, Cynthia Pusch, Kathrin Wild, Patrizia Keilhofer, Peter Fischer und Elke Richter. Blumen gab es für die Heimbewohner der ersten Stunde: Uta-Maria Stamm, Walter Graf, Peter Unger, Marianne Hahn, Waltraud Morgeneier, Werner Morgeneier, Gisela Rau, Edelgard Deml, Johann Schmid, Ingrid Höhn, Anna Pappenberger, Andreas
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
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Gesprächsrunde über Verbesserungen – Demnächst Eintrittskarten für Kultur und Sport im Angebot
Weiden. (esc) Auch wenn der Laden gut läuft, kann es nicht schaden, Verbesserungen anzustreben und Neues auszuprobieren. Das dachte sich Josef Gebhardt. Deshalb lud der Vorsitzende der Weidener Tafel Vertreter von Beratungsstellen und der Stadt zu einem gemeinsamen Gespräch ein.

Seit März ist Gebhardt neuer Vorsitzender des Vereins. Inzwischen wurden schon viele Fragen und Themen an ihn herangetragen, die er in der Gesprächsrunde aufgreifen wollte. „Wir sind bereit, Änderungen herbeizuführen, wenn nötig“, betonte Gebhardt. Zur Diskussion stand unter anderem der Erlass der Korbspende von zwei Euro: Für manchen Betroffenen sei eben auch dieser geringe Betrag „sehr viel Geld“, wie Christian Hölzl vom Sozialamt weiß. Die Anzahl der Personen, für welche die Stadt sogenannte Befreiungsscheine ausstelle, sei außerdem verschwindend gering. „Wir prüfen das alles ganz genau nach.“ Der Erlass des Aufwands für diese Betroffenen sei in Ordnung.
„Kinder haben Vorrang“
Joghurt, Eier, Butter und Milch gehören zu den Lebensmitteln, die in der Regel an Familien mit Kindern ausgegeben werden. Viele Einzelpersonen hätten den Wunsch geäußert, dass auch ihre Personengruppe solche Produkte erhält. „Wenn wir die Menge hätten, dann würden wir natürlich auch an Alleinstehende diese Produkte abgeben“, sagte Sabine Herrmann, Leiterin des Ladens im Stockerhutweg. „Aber Kinder haben Vorrang.“ Ein Einwand von Astrid Baierl vom Frauenhaus: „Vor allem Alleinstehende sind oft schlechter gestellt und können sich noch weniger als Familien solche Lebensmittel leisten.“ Der Lösungsvorschlag vonseiten der Tafel sieht so aus: „Möglich wäre es, einmal im Monat diese Produkte an alle zu verkaufen.“
Rotationsprinzip prüfen
„Manchmal haben wir einen Überschuss an bestimmten Lebensmitteln, manchmal sind diese gleich weg“, berichtete Gebhardt. „Deswegen wechseln wir bei der Ausgabe auch immer durch, damit jeder die Chance hat, ein bestimmtes Produkt zu bekommen.“ Beirat Dr. Horst Fabriz betonte in diesem Zusammenhang, dass es der Tafel leider nicht gestattet sei, mit Spendengeldern Lebensmittel hinzuzukaufen. Der Verein wolle nun intern klären, ob man auch hier ein Prinzip der Rotation einführen könne.
Mit den Ausgabezeiten der Tafel (montags 13 bis 16 Uhr, mittwochs und freitags von 11 bis 14 Uhr) zeigten sich die Gesprächspartner einverstanden. Vollmachtsschreiben für diejenigen, die zu den Ausgaben keine Zeit haben, seien eine Möglichkeit, trotzdem bei der Tafel einzukaufen. Dagmar Deutschländer von der Diakonie Weiden mahnte im Zusammenhang mit dem bezugsberechtigten Personenkreis, auch die Wohngeldberechtigten im Blick zu behalten.
Dass die Hemmschwelle, bei dem Verein einzukaufen, bei den Betroffenen noch immer hoch ist, stellte Gleichstellungsbeauftragte Monika Langner fest. Dies bestätigten auch die Teilnehmer von den Beratungsstellen. Ein Vorschlag wäre, die „Neuen“ eine halbe Stunde vor Ausgabe einzuladen, ihnen das Einkaufs-System zu erklären und ihnen zu helfen. Sind Asylbewerber berechtigt, bei der Tafel Lebensmittel zu beziehen? Gebhardt: „Asylbewerber, die in einer Unterkunft wohnen, bekommen nichts. Diejenigen, die außerhalb wohnen, dürfen einkaufen.“ Dennoch
denkt die Tafel an diesen Personenkreis. „Sollten wir einmal einen Überfluss an Artikeln und etwas übrig haben, dann fahren wir diese auch in das Asylbewerberheim“, sagte Tafel-Fahrer Richard Strehl. „Wir haben zum Beispiel schon Schokolade dorthin geliefert.“ Etwas Neues plant die Tafel um Vorsitzenden Gebhardt auch: die „Kunst- und Kulturtafel“. „Wir wollen unseren Kunden Eintrittskarten für die Kunst-, Kultur- und Sportszene anbieten.“ Viele andere Städte hätten dies bereits im Angebot. Für ein zweites Fahrzeug, das sich der Verein zulegen möchte, sind noch Sponsoren gesucht.

Quelle: Der neue Tag, www.oberpfalznetz.de
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Diakonisches Werk Weiden investiert Millionenbetrag ins Eleonore-Sindersberger-Zentrum
Weiden. (wd) Die Herausforderungen sind gewaltig – für das Diakonische Werk und das Sindersberger-Altenheim: Das Haus muss für rund 9,5 Millionen Euro erweitert, modernisiert und energetisch saniert werden. Aber: Diese Summe ist noch zu finanzieren. Im künftigen Eleonore-Sindersberger-Zentrumgibt das Diakonische Werk die Antwort auf die Frage, wie die Altenhilfe den Anforderungen in den nächsten Jahrzehnten gerecht werden kann.
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Januar 11th, 2014 by admin
Unterkunft, Essen – und Zuwendung
Diakonie ermöglicht sozialpädagogische Betreuung im Asylbewerberheim – 20 Stunden die Woche vor Ort
Weiden. (ps) Dank der Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Asyl und der Diakonie haben sich die zwischenmenschlichen Beziehungen in der Asylbewerberunterkunft stark gewandelt. „Es ist Zufriedenheit eingekehrt“, sagte Leiter Eugen Schmidt. Und das soll noch besser werden. Durch Nadine Röckl-Wolfrum.
Die Sozialpädagogin – eingestellt von der Diakonie mit finanzieller Unterstützung von der Bezirksregierung – steht den Asylbewerbern 20 Stunden pro Woche als Betreuerin zur Verfügung. Vorerst. Denn bei 130 Bewohnern könnte sich daraus eine Vollzeitstelle entwickeln, meinte Diakon Karl Rühl. Der Vorstand des Diakonischen Werks stellte die neue Kraft den Verantwortlichen von Stadt und Regierung vor und zugleich das neue Beratungszimmer im 1. Stock des Küchentrakts.
Sein Dank galt der Regierung der Oberpfalz, die diese Stelle als „Kann-Leistung“ genehmigt habe. Der Anstoß dazu kam vom Weidener Netzwerk Asyl. Zum Aufgabenbereich von Nadine Röckl-Wolfrum gehört neben der umfassenden Beratung und Hilfestellung für Asylbewerber auch die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Asyl. Und mit den Kirchengemeinden, über die ehrenamtliche Helfer gewonnen werden sollen. Das neue Büro steht ebenso dem AK Asyl und der Caritas zur Verfügung.
Die neue Einrichtung offenbare die neue Politik der Bezirksregierung gegenüber Asylbewerbern, freute sich Stadtrat Veit Wagner (AK Asyl). Die Kirche belege damit, dass es nicht nur Sonntagsreden seien, wenn sie über Asyl rede, so Dekan Dr. Wenrich Slenczka. Seit 29 Jahren setzt sich der AK Asyl für Flüchtlinge ein. „In dieser Zeit haben wir verdammte Tiefpunkte erlebt“, sagte Jost Hess. „Aber das hier ist ein absolutes Highlight. Toll, wenn man sieht, dass langer Atem letztlich doch zu Positivem führt.“
Kritik an Bausubstanz
Trotz all der Freude über die neue Beratungsstelle übte Diakon Karl Rühl auch Kritik. Er monierte einen Renovierungsstau in den Gebäuden des ehemaligen Camp Pitman, wünschte sich einen besseren Qualitätsstandard. Was Eugen Schmidt nicht unwidersprochen ließ: Rund 80 000 Euro jährlich seien in der Vergangenheit in Renovierungen investiert worden. Das Problem sei die alte Bausubstanz, räumte Peter Rauh als Vertreter der Regierung ein. Oberste Aufgabe der Bezirksregierung sei es jedoch, die Grundbedürfnisse der Menschen – wie Wohnraum und Essen – zu erfüllen. Durch die neue Anlaufstelle gewinne auch die Qualität der Unterkunft.
Die Frage der Unterbringung könnte sich bald weiter verschärfen, wenn die aktuell starken Flüchtlingsströme anhalten, so Rauh. Dazu OB Kurt Seggewiß: „Weiden hat seine Hausaufgaben in der Vergangenheit stets gemacht.“ Die Stadt sei auch bereit, weitere Flüchtlinge aufzunehmen – wenn alle Kommunen ihre Pflicht erfüllt hätten.

Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
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November 21st, 2013 by admin

Experten raten zur aktiven Rentenvorsorge – Podiumsdiskussion bei SPD-Frauen
Weiden. (rdo) Frauen von heute sind meist gut ausgebildet, haben einen Beruf und treffen eigenständige Entscheidungen. Nicht selten kümmern sie sich daneben um die Familie, möglicherweise auch um pflegebedürftige Angehörige. Was sie aber schon mal vernachlässigen: ihre Zukunftssicherung. „Was ist für Frauen wichtig?“ Dieser Frage ging die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) bei einer Podiumsdiskussion in der „Almhütte“ nach.
Als Expertinnen begrüßte AsF-Vorsitzende Sabine Zeidler Tanja Heidingsfelder von der Deutschen Rentenversicherung, die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Margot Salfetter, Dagmar Deutschländer von der Diakonie, den Geschäftsführer des Caritasverbandes Weiden, Bernhard Uhl, und den Kreisvorsitzenden des VdK, Josef Rewitzer. Anastasia Poscharsky-Ziegler moderierte die Diskussion.
Nach wie vor sind es überwiegend Frauen, die der Familie zuliebe Abstriche bei der Karriere machen. Folge: Sie nehmen eine Teilzeitstelle oder sogar nur einen Minijob an. Gut für die Familie – aber schlecht für die Rente. Und das auch noch bei längerer Lebenszeit im Vergleich zum Mann. Die Fachleute rieten übereinstimmend dazu, dass Frauen für ihre Rente aktiv vorsorgen sollten – durch schnellstmögliche Rückkehr nach der Erziehungszeit in den Beruf oder in ein anderes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Denn bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen sei die Altersarmut programmiert. Die Pflege von Angehörigen. Dies führe oft zu einer geringeren Arbeitszeit im Beruf.
Auch Arbeitgeber gefordert
Damit sie bei der Rente keine Einschränkungen haben, zahlt die Pflegekasse den Angehörigen unter bestimmten Voraussetzungen die Rentenversicherungsbeiträge, erklärte Tanja Heidingsfelder. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß riet den Frauen dazu, den Tipps Folge zu leisten und sich intensiv mit ihrer Altersversorgung beschäftigen. Arbeitgeber sollten Frauen schon früh beraten und ihnen mögliche Arbeitszeitmodelle aufzeigen, damit sie im Beruf bleiben können. Seggewiß: „Frauen sind nicht nur in der Familie wichtig – auch die Gesellschaft braucht sie im Berufsleben.“
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
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