Archive for November, 2013
„Ewus“ für guten Zweck
Montag, November 25th, 2013Frauen leben länger – aber wovon?
Donnerstag, November 21st, 2013Experten raten zur aktiven Rentenvorsorge – Podiumsdiskussion bei SPD-Frauen
Weiden. (rdo) Frauen von heute sind meist gut ausgebildet, haben einen Beruf und treffen eigenständige Entscheidungen. Nicht selten kümmern sie sich daneben um die Familie, möglicherweise auch um pflegebedürftige Angehörige. Was sie aber schon mal vernachlässigen: ihre Zukunftssicherung. „Was ist für Frauen wichtig?“ Dieser Frage ging die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) bei einer Podiumsdiskussion in der „Almhütte“ nach.
Als Expertinnen begrüßte AsF-Vorsitzende Sabine Zeidler Tanja Heidingsfelder von der Deutschen Rentenversicherung, die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Margot Salfetter, Dagmar Deutschländer von der Diakonie, den Geschäftsführer des Caritasverbandes Weiden, Bernhard Uhl, und den Kreisvorsitzenden des VdK, Josef Rewitzer. Anastasia Poscharsky-Ziegler moderierte die Diskussion.
Nach wie vor sind es überwiegend Frauen, die der Familie zuliebe Abstriche bei der Karriere machen. Folge: Sie nehmen eine Teilzeitstelle oder sogar nur einen Minijob an. Gut für die Familie – aber schlecht für die Rente. Und das auch noch bei längerer Lebenszeit im Vergleich zum Mann. Die Fachleute rieten übereinstimmend dazu, dass Frauen für ihre Rente aktiv vorsorgen sollten – durch schnellstmögliche Rückkehr nach der Erziehungszeit in den Beruf oder in ein anderes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Denn bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen sei die Altersarmut programmiert. Die Pflege von Angehörigen. Dies führe oft zu einer geringeren Arbeitszeit im Beruf.
Auch Arbeitgeber gefordert
Damit sie bei der Rente keine Einschränkungen haben, zahlt die Pflegekasse den Angehörigen unter bestimmten Voraussetzungen die Rentenversicherungsbeiträge, erklärte Tanja Heidingsfelder. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß riet den Frauen dazu, den Tipps Folge zu leisten und sich intensiv mit ihrer Altersversorgung beschäftigen. Arbeitgeber sollten Frauen schon früh beraten und ihnen mögliche Arbeitszeitmodelle aufzeigen, damit sie im Beruf bleiben können. Seggewiß: „Frauen sind nicht nur in der Familie wichtig – auch die Gesellschaft braucht sie im Berufsleben.“
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
Sozialkaufhaus bietet neue Chancen
Montag, November 18th, 2013Diakonie erweitert Angebot des Werkhofes – Beschäftigung für schwerbehinderte Menschen
Weiden. (uz) Der bisherige „Werkhof Weiden“ wurde umgewandelt in ein professionelles Sozialkaufhaus. Und zusätzlich können in einem neuen Arbeitsbereich Dienstleistungen angeboten werden, die aus förderrechtlichen Erwägungen bisher nicht möglich waren: Nämlich Wohnungsräumungen, Kleinumzüge, hauswirtschaftliche Hilfen und hausmeisterliche Arbeiten im Grünbereich.
Die Integrationsfirma „Sozialkaufhaus“ der Diakonie wurde jetzt in der Oberen Bauscherstraße offiziell eröffnet. Wie Geschäftsführer Markus Friedrich erläuterte, sei die Idee für eine Beschäftigungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose und Behinderte schon vor Jahren entstanden. Am Beispiel Integrationsfirma zeige sich, dass durch das Zusammenwirken verschiedener Akteure, der Erschließung neuer Finanzierungsquellen und vor allem dem Rückhalt in der Bevölkerung auch in Zeiten knapper Gelder, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im gemeinnützigen Bereich geschaffen werden können. Inzwischen gebe es Integrationsfirmen der Diakonie in Cham, Weiden, Tirschenreuth und Vohenstrauß. Tätig sind hier 50 Frauen und Männer in den unterschiedlichsten Beschäftigungsformen. Zum Teil noch im Verein, zum Teil schon in der Integrationsfirma. Zwei Jahren nach der Registereintragung soll der Transformationsprozess von den reinen Beschäftigungsmaßnahmen hin zur realen Integrationsfirma beendet sein.
Den kirchlichen Segen sprach Dekan Dr. Wenrich Slenczka. OB Kurt Seggewiß freute sich, dass die Integrationsfirma unter seiner Amtszeit eingerichtet worden sei, als Frucht bester Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt in Regensburg. „Es gibt Menschen, die brauchen diesen zweiten Arbeitsmarkt“, sagte er.
Hier würden Maßnahmen für Menschen mit Handicap angeboten, die arbeiten wollten. Denn: „Der Mensch definiert sich über seine Arbeit.“ MdB Albert Rupprecht betonte, dass ein jeder seinen Wert in diese Gesellschaft einbringen wolle. Thomas Würdinger, Leiter der Agentur für Arbeit, unterstrich das Bemühen seiner Agentur um Langzeitarbeitslose. 16 Personen werden hier beschäftigt.
Laut Erich Bierler vom Integrationsamt Regensburg gibt es bayernweit 86 und oberpfalzweit zehn solcher Einrichtungen. Die Zielgruppe der Beschäftigten: schwerbehinderte Menschen. Er versprach einen Scheck für ein weiteres Fahrzeug. Ferner dankte er dem Weidener Behindertenbeauftragten Alexander Grundler, den er als „Geburtshelfer“ bezeichnete.
Zuschuss vom Bezirk
„Natürlich haben wir Geld für Euch“, machte Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher deutlich. „Unserem Ziel nach einer menschlicheren Gesellschaft sind wir einen großen Schritt näher gekommen.“ Der Bezirk bezuschusse jeden Arbeitsplatz mit 3000 Euro. Ein weiteres Grußwort sprach Dorothea Kroll-Günzel von der Aktion „1 + 1“. Moderiert wurde der Abend von Diakon Karl Rühl. Es spielte die Bläsergruppe des St.-Michael- Zentrums.
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de
Michaelszentrum unter neuer Regie
Freitag, November 15th, 2013
Weiden. (rdo) Als Vorstand der Diakonie Weiden hieß Diakon Karl Rühl bei einem großen Empfang den neuen Heimleiter des Michaelszentrums Weiden, Diakon Wolfgang Reuther, in der Einrichtung in der Leimberger Straße willkommen. Auch zahlreiche Bewohner hatten sich aus diesem Anlass im großen Saal eingefunden. Diakon Rühl hob mit Blick auf den Werdegang des neuen Mannes an der Spitze des Michaelszentrums dessen große Erfahrung hervor, die er im Pflegebereich sowie im Wirtschaftsdienst des Krankenhauses Rummelsberg sammelte.
Die enge Verbundenheit eines Diakons zur Kirche stellte Dekan Dr. Wenrich Slenczka hervor. Als Verwaltungsrat der Diakonie dankte er Wolfgang Reuther für die Übernahme der verantwortungsvollen Aufgabe und wünschte ihm Gottes Segen sowie eine rasche Eingewöhnung.
Als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung freute sich Hans Joachim Grajer auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, nachdem das Wohn, Pflege- und Therapiezentrum ein Jahr lang ohne Heimleitung war. Er dankte Pflegedienstleiterin Sonja Rummler für die umsichtige Vertretung in dieser Zeit.
Diakon Reuther stellte den Anwesenden auch seine Familie vor: Ehefrau Sabine, die mit dem 21-jährigen Sohn und der Tochter derzeit noch in Postbauer-Heng lebt. Nach dem Abitur der Tochter möchte die Familie ihren Lebensmittelpunkt nächstes Jahr nach Weiden verlegen. Reuther betonte, dass er sich in der nächsten Zeit auf viele Gespräche freut: immerhin 150 Bewohner werden im Pflegebereich und im Betreuten Wohnen des St.-Michaels-Zentrums umsorgt.
Quelle: Der neue Tag, Weiden www.oberpfalznetz.de