Category: Dekanatsbezirk Weiden

August 4th, 2019 by admin

Letztes Jahr wurde der Abschluss der Umbaumaßnahmen gefeiert, jetzt der 50. Geburtstag. Nicht nur deshalb herrscht im Eleonore-Sindersberger-Haus in Weiden gute Stimmung.
von Siegfried Bühner

Vorstand Diakon Karl Rühl begrüßt die Gäste.
Bild: Bühner

Mit Liedern, humorvollen Sketcheinlagen, Rückblicken auf die vergangenen Jahrzehnte und einem Gottesdienst feierte das Eleonore- Sindersberger-Haus seinen 50. Geburtstag. Doch bevor so richtig gelacht werden durfte, formulierte zunächst Diakonievorstand Karl Rühl bei der Begrüßung der Ehrengäste Nachdenkliches. „An einem solchen Tag sollten wir auch dankbar sein. Dafür, dass wir einen Wohlfahrtsstaat haben und auch, dass unser Haus immer wieder wachsen konnte“. Rühl erinnerte auch an die Spendenaktion im vergangenen Jahr. 150 000 Euro seien zusammengekommen, von denen unter anderem der Pflegebereich, die „Arche“ und der Demenzgarten profitierten.

Weiter zurück blickte Dekan Wenrich Slenczka. Zusammen mit Pastoralassistent Stefan Dotzler gestaltete der Dekan den Festgottesdienst. Slenczka erinnerte an den Anlass des Geburtstags und sagte „vor 50 Jahren wurde von Betty im Gedenken an ihre Schwester Eleonore eine Stiftung gegründet, um alten Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen“. Sogar 500 Jahre zurück blickte dann Rainer Sindersberger als Nachfahre der Sindersberger-Schwestern und beschrieb die wechselvolle Geschichte der „katholischen und der evangelischen Sindersberger- Linien“. Er wies auch darauf hin, dass die Ereignisse in diesen beiden Familien viele Jahre auch eng mit der Geschichte der Stadt Weiden verbunden waren.

Eine Zeitreise durch die Geschichte des Hauses unternahmen Gerlinde Koch und Selma Ülküseven und erinnerten unter anderem daran, dass Diakon Bernd Hensel die Hälfte dieser Zeit dessen Einrichtungsleiter war. Ziel sei es immer gewesen, Senioren aus ihrem Alltagstrott herauszuholen. Dazu diene in der heutigen Zeit unter anderem die tägliche Zeitungsrunde, Gymnastik, die Heimzeitung „Eleonore aktuell“ oder die Kegelbahn.

Nach vier Jahren Umbau stünden heute 130 Wohnplätze („90 Prozent Einzelzimmer“), der 400 Quadratmeter große Demenzgarten und der Wohnbereich betreutes Wohnen zur Verfügung, erläuterten Koch und Ülküseven. Dass sie seit zehn Jahren in diesem Haus lebe und „dies noch nie bereut habe“ bekannte Heimbeiratsvorsitzende Anneliese Hein.

Nur noch gelacht und gesungen wurde dann bei den Auftritten von Gerlinde Koch als „Putzperle Huber“ und von Sängerin Tina Meyer. Mitgerissen sangen alle Festgäste unter anderem in Anlehnung an „das alte Haus von Rocky Docky“ den Text „das alte Haus, das Sindersberger hat Vieles schon erlebt“.

Vorgestellt wurde dann auch das neue „Eleonore Sindersberger-Logo“, basierend auf einer von der Künstlerin Irene Meier geschaffenen Statue mit Abbildern der beiden Gründerinnen.

Gerlinde Koch, Selma Ülküseven, Tina Meyer und Bernd Hensel (von links) sorgen für Stimmung beim 50. Geburtstag im Eleonore Sindersberger-Haus.
Bild: Bühner
Diakon Karl Rühl zeigt das neue Logo.
Bild: Bühner
Dekan Wenrich Slenczka (links) und Pastoralassistent Stefan Dotzler gestalten den Festgottesdienst.
Bild: Bühner

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/eleonore-sindersberger-haus-50-jahre-heimat-fuer-senioren-id2810349.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Eleonore-Sindersberger-Haus, Sindersberger Arche

Juli 26th, 2019 by admin

Auch dieses Jahr fand im St.-Michaels-Zentrum der Diakonie das Sommerfest statt. Unter dem Motto „50er bis 60er Jahre“ und bei bestem Wetter feierten Bewohner im Garten mit vielen Nachbarn aus dem betreuten Wohnen.

Passend gekleidet zum Motto feiern die Bewohner ihr Sommerfest.
Bild: exb/St.-Michaels-Zentrum der Diakonie

Mit einem Grillteller und kühlen Getränken wurden die Bewohner verköstigt. Musikalisch begleitete die Feier Norbert Fiedler mit Akkordeon und Gitarre mit Liedern aus diesen Jahrzehnten.

Pflegedienstleitung Sonja Rummler und das Sozialteam kamen im Stil der damaligen Zeit: das schwarzrote, weiß gepunktete Petticoat – Augenweiden schlechthin. Sie unterhielten die Gäste mit einer Tanzeinlage.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/sommerfest-st-michaels-zentrum-id2801562.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, St. Michael-Zentrum

Juni 10th, 2019 by admin

„Wir sind eine zusammengeschweißte Clique“, beschreibt Leiterin Gisela Bauschke den evangelischen Frauenkreis. Jeden Monat wird gesungen, gebetet und gelacht. Das 30jährige Bestehen des Kreises feierten die Damen mit Pfarrer Christoph Zeh.

Mitgründerin Olga Rottmann erzählt von den Anfängen des Frauenkreises. „Ich habe damals hergeheiratet und Anschluss gesucht.“ Es stellte sich heraus, dass sie mit diesem Gedanken nicht alleine war, und so fanden sich schon bald Mitstreiterinnen. Nur beim damaligen Pfarrer Klaus Rettig stieß die Idee anfangs nicht auf Begeisterung: „Er hatte ein bisschen Angst, dass seine Frau zu sehr eingespannt werden könnte.“ Die Bedenken verflogen jedoch schnell. „Von Anfang an sind wir auf eigenen Füßen gestanden.“

Als Frauen der ersten Stunde sind Rottmann und Bauschke immer noch mit Eifer dabei. Jeden ersten Donnerstag im Monat trifft sich der Frauenkreis im Gemeindehaus. Dabei gibt es immer ein Thema mit einer Tageslosung, für dessen Auswahl Marga Rose zuständig ist. Im Anschluss wird gebetet, gesungen und auch mal gefeiert. Einmal jährlich gibt es einen Ausflug. „Wir haben in den 30 Jahren viele frohe Stunden, aber auch immer wieder Trauriges miteinander erlebt, wenn wir von Einer aus unserer Mitte Abschied nehmen mussten“, erzählt Bauschke.

Im Anschluss an eine Gedenkminute hielt Pfarrer Zeh eine kurze Andacht. Thema waren die Schlüssel des Himmels, die ganz unterschiedlich ausfallen können. Als „Anschauungsobjekt“ nahm er seinen eigenen Schlüsselbund zur Hand. Auch ein Autoschlüssel könne ein Stück Himmel öffnen, wenn man damit beispielsweise Kranke zum Arzt fährt oder mit in die Kirche nimmt. Und mit dem Haustürschlüssel könne man sein Heim jemandem öffnen, der gerade Zuflucht sucht. „Auch die Arbeit des Frauenkreises hat in den letzten Jahrzehnten oft ein Stück Himmel aufgeschlossen.“

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Goldenen Kronenkreuzes durch Dagmar Deutschländer von der Diakonie Weiden. Das Kronenkreuz wird von der Diakonie Deutschland als Zeichen der Dankbarkeit für herausragenden Einsatz im Dienst am Nächsten über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren vergeben.

„Die Anstecknadel sieht ein bisschen aus wie ein Kreuz mit Ohren“, verglich Deutschländer. Und das sei ihr auch immer der liebste Vergleich, weil gerade das Zuhören in der diakonischen Arbeit eine entscheidende Rolle habe. Geehrt wurden Gisela Bauschke, Marga Rose und Olga Rottmann für ihr langjähriges Engagement in leitender Position des Frauenkreises.

Nicht ohne Stolz zählte Deutschländer die breite Palette an diakonischen Aktivitäten in Erbendorf auf, darunter der ökumenische Kleine Dienst. Weiterhin ausgezeichnet wurden die Frauen, die schon von Beginn an dabei sind. Eine Urkunde erhielten Sigrid Häupler, Elfriede Häupl, Liselotte Krauß und Waltraud Häupler, Olga Rottmann, Gisela Bauschke und Marga Rose. Für jede gab es außerdem ein Sträußchen bunte Blumen.

Posted in Allgemein, Blogroll, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Kirchl. Allg. Sozialarbeit

Mai 10th, 2019 by admin

Seit 35 Jahren trifft sich der Seniorenkreis „Spätlese“ jeden ersten Mittwoch im Monat. Das war ein Grund zum Feiern unter dem Dach des Martin-Schalling-Hauses.

Zur Einstimmung spielten Kirchenmusikdirektor Hanns Friedrich Kaiser auf dem Klavier und Antonia Wechsler auf der Violine die Frühlingssonate von Beethoven. 50 Mitglieder gehören dem Club an. Vorsitzende Ingrid Hausner begrüßte die Mitglieder sowie die Ehrengäste der evangelischen Kirchengemeinde mit Pfarrerin Stefanie Endruweit, von der Diakonie Sozialarbeit Dagmar Deutschländer sowie Bürgermeister Jens Meyer.

„Der Seniorenkreis Spätlese reift selbst zur Spätlese“, sagte Bürgermeister Jens Meyer, der viele Gesichter aus seiner Zeit in den Jugendgruppenstunden kannte und 1984 die Konfirmation feierte. Er verband seine Erinnerungen mit schönsten Ehrenämtern in evangelischer Gemeinschaft.Als Vertrauensfrau des Kirchenvorstands lobte Angelika Beddig-Jaeger die gewachsene Gemeinschaft, in der Glaube gelebt werde. Paula Franik machte den Rückblick auf die letzten fünf Jahre mit Feiern zu weltlichen und kirchlichen Festen sowie Ausflügen in die Region. Joël Wendt spielte Klavier.

Die Ehrungen überreichte Dagmar Deutschländer. Besondere Würdigungen als Gründungsmitglieder und für langjährige Vorstandstätigkeit erhielten Stefanie Achtert als erste Vorsitzende der Spätlese, Katharina Rix, die 10 Jahre Stellvertreterin war und 20 Jahre Leiterin, sowie Ingrid Hausner, die 20 Jahre stellvertretende Vorsitzende war und seit fünf Jahren den Club führt. Auch langjährige Mitglieder wurdenmit Urkunden, Präsenten und Blumen geehrt: 20 Jahre Ursula Boxberger, Lydia Zetzl; 15 Jahre Gerda Riedl, Paula Franik, Karin Keltsch, Gisela Weber, Irma Meißner und Renate Wittmann, 10 Jahre Heinz und Hannelore Müller, Christian Hartwig, Irma Stücker, Christa Wolf-Eckert und Gunda Zupfer. Auch das Helferteam, das sich immer um die Saalgestaltung und Bewirtung verdient macht, erhielt Ehrungen.

Posted in Allgemein, Blogroll, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Kirchl. Allg. Sozialarbeit

März 8th, 2019 by admin

Selbsthilfegruppen sind in unserer Zeit ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Der Erfahrungsaustausch und die Hilfe bei gleichen Problemen stehen dabei im Mittelpunkt. Erstmals trafen sich verschiedene Gruppen zu einem Stammtisch.
von Johann Adam

Ramona Kriegler und Nicole Zeitler (stehend, von links) haben zum den ersten Stammtisch der Selbsthilfegruppen in „d`Wirtschaft“ geladen.
Bild: adj

Ramona Kriegler und Nicole Zeitler von der Selbsthilfekontaktstelle Nordoberpfalz (SEKO NOPF) luden zum ersten Selbsthilfe-Stammtisch in die Gaststätte „D’Wirtschaft“ ein. Gekommen waren rund 30 Selbsthilfe-Aktive aus den Landkreisen Neustadt und Tirschenreuth sowie aus Weiden.

Das erste Treffen diene zum Kennenlernen der Gruppen untereinander und zum Erfahrungsaustausch, erläuterte Kriegler. Zentrales Thema war der am 28. September anstehende Selbsthilfetag. Viele Gruppen boten an, die Veranstaltung zu unterstützen und mitzuwirken. Weiter falle besonders positiv auf, dass seit dem Jahreswechsel fünf neue Gruppen zu folgenden Themen im Aufbau sind: Depression, Ernährung, Epilepsie, Neurodermitis und Stomaträger.

Die Selbsthilfekontaktstelle betreut seit April 2018 rund 80 Selbsthilfegruppen in der nördlichen Oberpfalz. Von A wie Aphasie bis Z wie Zöliakie sind viele Themen vertreten. Vor Aufbau der Kontaktstelle wurden die Selbsthilfegruppen von den Gesundheitsämtern Neustadt-Weiden (Christina Mücke) und Tirschenreuth (Theresia Schwarz) betreut. Seit der Übernahme sind die Selbsthilfegruppen der Landkreise vereint.

Kriegler als pädagogische Fachkraft und Zeitler als Verwaltungskraft kümmern sich um deren Belange. Die Kontaktstelle dient als Informationsstelle für alle, die am Thema Selbsthilfe interessiert sind.

Betroffene, Gruppenleiter oder interessierte Gründer können sich an die Kontaktstelle wenden. Sie bietet kostenlose Beratung, Herstellung von Kontakten, Vermittlung in Gruppen oder Hilfe bei Gruppengründungen und will ein Bindeglied zwischen Gruppen und Einrichtungen des Gesundheits- oder Sozialwesens sein. Angebote sind Fachvorträge, Fortbildungen und Supervisionen.Künftig ist der Stammtisch halbjährlich.

Quelle: https://www.onetz.de/oberpfalz/altenstadt-waldnaab/stammtisch-fuer-selbsthilfegruppen-id2655685.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Selbsthilfekontaktstelle

Dezember 27th, 2018 by admin

„Das soll auch so bleiben, dass die Bürger ihren Oberbürgermeister jederzeit ansprechen können“. Das verspricht Oberbürgermeister Kurt Seggewiß bei der Weihnachtsfeier für Alleinlebende in der Personal-Cafeteria des Klinikums Weiden.

Wie jedes Jahr am Heiligen Abend besuchte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß auf seiner Besuchstour einiger Weidener Vereine das traditionelle Weihnachtsfest für Alleinlebende.

Mehr als 90 Personen, deren Weihnachtsfest ohne diese schöne Tradition einsam gewesen wäre, hatten sich dieses Jahr angemeldet. Ein Fahrdienst brachte nicht mobile Gäste zur Feier und auch wieder nach Hause. Die Weihnachtsfeier wird seit Jahren abwechselnd durch die Diakonie und die Caritas veranstaltet und betreut. Dieses Jahr war es wieder die Diakonie, vertreten durch Dagmar Deutschländer. Die Personal-Cafeteria beim Klinikum Weiden war schon Tage vorher durch Ehrenamtliche festlich geschmückt worden, die Tische gedeckt und mit Blumengestecken und LED-Kerzen versehen, kleine Geschenke aufgebaut. Der Christbaum gab dazu den heimelig-weihnachtlichen Rahmen. Leider musste der langjährige Pianist kurzfristig absagen. Gerne sprangen für ihn die Brüder Jonas und Felix Hirn ein mit Piano und Gitarre.

Nach der Begrüßung durch Rechtsanwalt Tobias Konze als Vorsitzender des Caritas-Kreisverbandes Weiden-Neustadt/WN und der Ansprache von Pfarrerin Edith Lang freuten sich die Gäste nach einem vielstimmigen „O Du fröhliche“ auf das köstliche Mahl. Koch Philipp Troidl hatte mit einer lecker-aromatischen Maronensuppe, gemischtem Braten, Knödeln und Blaukraut ein Festmahl gezaubert, das großen Zuspruch fand. Assistiert von seiner Frau Katrin füllte Troidl Teller um Teller. Wer wollte, bekam gerne Nachschlag.

Das Weihnachtsevangelium verlas der neue Geschäftsführer des Caritas-Kreisverbandes, Daniel Bronold. Weihnachtsgebäck und Tee rundeten als süßer Abschluss das Festmahl ab. Zum obligatorischen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ wurden die Lichter gedimmt. In dieser feierlichen Stimmung verteilten die Ehrenamtlichen die kleinen Weihnachtsgeschenke: Den Christstollen der Stadt Weiden und eine Weihnachtssalami. Oberbürgermeister Seggewiß wünschte allen „ein zufriedenes 2019 und vor allem, dass wir gesund bleiben“.

https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/weihnachten-bester-gesellschaft-id2588709.html

Posted in Allgemein, Blogroll, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Kirchl. Allg. Sozialarbeit

Juli 3rd, 2018 by admin

Zwei Jahre wurde geplant, drei Jahre gebaut. Mit einem großen Fest wird im „Eleonore Sindersberger“ Einweihung gefeiert. Dabei fehlt es nicht an Prominenz.

Weiden. (sbü) Zwei Anlässe und eine gemeinsame Feier: Die Einweihungsfeier für das umgebaute und erweiterte Seniorenwohnheim Eleonore Sindersberger wird mit dem Fest der Kirchengemeinde St. Michael zusammengelegt. Das eigens für die Feierlichkeiten errichtete Festzelt reichte bei Weitem nicht aus, um allen Besuchern Platz zu bieten.

Das umfangreiche Programm begann mit einem gemeinsamen Fest-und Familiengottesdienst. Aus Nürnberg war Diakoniepräsident Pfarrer Michael Bammessel gekommen, um die Festpredigt zu halten. Immer wieder war in der Predigt von Vertrauen die Rede. Viele Menschen hätten Angst vor einer stationären Pflege, stellte Bammessel fest, meinte aber: „Diese Angst halte ich für falsch.“ Vielmehr sollten die Menschen „darauf vertrauen, dass man auch an diesem Ort gut leben kann“.

Unter Hinweis auf die Sindersberger-Arche und das dortige palliative Milieu ergänzte der Diakoniepräsident: „Man kann hier auch Abschied nehmen.“ Laut Bammessel hat dieses Modell Pilotcharakter für ganz Bayern, denn „wir können nicht überall Hospizeschaffen“.

Eröffnet wurde die Feier durch Dekan Wenrich Slenczka. Er bat, „das ,Eleonore Sindersberger’ neu anzunehmen“. Es bringe Geborgenheit,„auch weil Christus mit im Boot ist“. Für Slenczka ist es „wunderbar, wenn man im Alter etwas Neues beginnen darf“. Diakonie-Vorstand Diakon Karl Rühl führte anschließend durch das Programm und begleitete auch Lieder mit der E-Gitarre.

In einem Kurzvortrag über die Namensgeberin Eleonore Sindersberger stellte sich Stadtrat Rainer Sindersberger zunächst als „Mitglied der ärmeren Sindersberger-Linie“ vor. Die Ahnenforschung habe ergeben, dass sich schon im Jahre1518, also zu Lebzeiten Martin Luthers, eine katholische und eine evangelische Sindersberger-Linie gebildet hätten. Später, imJahre1965, überschrieben die Schwestern Babette und Eleonore Sindersberger das große Areal an der Friedrich-Ebert-Straße der evangelischen Kirche.

Viel Lob für das erweiterte Seniorenheim und ihre Bauherren kam von den Grußwortrednern. „Diakon Rühl war als Bauleiter sensationell“, sagte Bürgermeister Lothar Höher als Vertreter des Verwaltungsrats der Diakonie. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß hob hervor, dass Pflege im erweiterten Heim jetzt noch exakter „je nach Grad der körperlichen Einschränkung erfolgen kann“. Für Landtagsabgeordnete Annette Karl kann mit den neuen Räumen „grandios den Ängsten vor einem Heimaufenthalt entgegengewirkt werden“. Pfarrer Markus Schmid von St. Josefbedankte sich für „ein gutes Miteinander beider Kirchen“. Immer wieder wurde in den Ansprachen zu Spenden für die Arche aufgerufen. Eine Gewinnverlosung soll Anreiz geben. Religiöse Spielszenen und Lieder trugen Dorothee Rühl, Religionspädagogin Evelyn Krähe und Geronto-Fachkraft Gerlinde Kledtke vor.

Heimbeiratsvorsitzende Anneliese Hein rezitierte ein selbst verfasstes Gedicht. Musikalisch wurde die Feierstunde begleitet von Kirchenmusikdirektor Hanns-Friedrich Kaiser und dem Bläserkreis St. Michael. Marktstände, Führungen und Aufführungen bis in den späten Nachmittag rundeten den Tag ab.

Quelle: Der neue Tag, Printausgabe vom 03.07.2018

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Eleonore-Sindersberger-Haus

Juni 5th, 2017 by admin

Dankeschön mit roten Rosen

Für ihre langjährige Tätigkeit bei der Diakonie überreichte Diakon Karl Rühl (links) den Mitarbeitern eine Urkunde und eine rote Rose. Im Anschluss lud er sie, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher (rechts) und Mitarbeitervertreter Hans-Joachim Grajer (Siebter von links) zum Festessen ein. Bild: R. Kreuzer

Sie stellen mit ihrem Handeln tagtäglich andere in den Mittelpunkt. An diesem Abend aber gehört die Aufmerksamkeit ihnen, den Mitarbeitern der Diakonie.

(kzr) Es gibt ihn nicht jedes Jahr, diesen Ehrenabend. Deshalb kamen nun 38 Mitarbeiter der Diakonie im modernen Wohn- und Therapiezentrum zusammen, um sich für ihre langjährige Tätigkeit als Pflegekraft, Hauswirtschafterin, in der Verwaltung, als Sozialpädagogin oder als Erzieherin danken zu lassen.

Die Feierstunde in der Hauskapelle eröffnete Pfarrerin Edith Lang mit einer Andacht. Diese stand unter der Kirchentagslosung „Du siehst mich an“. Angesehen sein, wahrgenommen werden. Diese Sehnsucht sei groß. Der geschäftsführende Vorstand des Diakonischen Werkes Weiden e.V., Diakon Karl Rühl, erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die 14 Diakonie-Werke 350 Mitarbeiter beschäftigen. „Heuer konnten wir die Zahl um weiter zehn Mitarbeiter erhöhen.“ Das qualifizierte Mitarbeiterteam bietet, orientiert an den individuellen Bedürfnissen der Bewohner, kompetente Hilfen an. „Wir leisten verantwortungsvolle Pflege und schaffen ein Netz lebendiger Beziehungen“, sagte Rühl.

Lothar Höher ist Verwaltungsrat und Bezirksvizepräsident. Er dankte dem Diakonischen Werk als feste Burg in dieser Stadt. Hans-Joachim Grajer vertrat die Mitarbeiter: „Die Beschäftigten schätzen es, wenn sie wahrgenommen werden. Geselligkeit ist wichtig.“ Für die Bewohner würden jede Woche verschiedene Aktivitäten und Beschäftigungen angeboten, die zu einem positiveren Allgemeinbefinden führen.

Danke für 480 Jahre Arbeit bei der Diakonie

Mit Urkunden ehrte Diakon Karl Rühl die langjährigen Mitarbeiter der Diakonie Weiden. In der Summe sind sie 480 Jahre dabei.

Für 2015 erhielten die Auszeichnung für 20 Jahre Silvia Bauer, Martina Braun, Waltraud Hentschel, Agneta Stock. 10 Jahre sind dabei Maria Babst, Marina Buchner, Renate Dötsch, Lilia Eisenach, Lydia Fleischhauer, Christine Gerlach, Claudia Hahn, Ursula Rupprecht, Buguslawa Schöps, Elisabeth Stolz, Arzu Topal, Florian Wüst, Melanie Zange und Thea Zanner.

2016 waren Astrid Baierl und Martina Haller 20 Jahre bei der Diakonie. 10 Jahre sind dabei: Anita Burak, Maria Engelbrecht, Ahmet Findik, Brigitte Greiner, Elisabeth Kasseckert, Daniel Schmidt, Natalia Stel-Aygörmez, Angelika Storch und Irmgard Unru.

Heuer ist Barbara Meissner bereits 40 Jahre im Dienst. 20 Jahre ist Claudia Nolde-Scheuerer dabei. 10 Jahre arbeiten mit: Sonja Fässler, Andreas Frank, Renate Herrmann, Christin Kunz, Lydia Spöth, Lilli Taller, Rodica Winter. (kzr)

Quelle: https://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/vermischtes/diakonie-ehrt-38-langjaehrige-mitarbeiter-dankeschoen-mit-roten-rosen-d1757076.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden

März 16th, 2017 by admin

Kleiderladen der Diakonie ist gut gefragt

Mit dem Umzug des Werkhofes stand die Diakonie vor einem enormen Platzproblem. Regeln sollte das die Zusammenarbeit mit der Caritas. Das erste Zwischenergebnis: Passt.

Zuerst war es nur ein Probelauf bis Herbst, doch das Konzept geht auf. Der ökumenische Kleiderladen öffnete, bereits vor dem Umzug des Werkhofs, Anfang August letzten Jahres an den neuen Standort in der Hochwart-Straße 21.

„Die neuen Räumlichkeiten in der Franz-Heldmann-Straße sind deutlich kleiner als in der ehemaligen Porzellanfabrik. Deshalb mussten wir uns etwas neues ausdenken“, erklärt Markus Friedrich, Geschäftsführer der Diakonie in Weiden, die Entscheidung den Textilbereich zu verlegen. Nach einigem Überlegen wurde gemeinsam mit der Caritas der ökumenische Kleiderladen eröffnet. „Bei der Caritas war die Größe der Kleiderlager ohnehin nicht mehr ausreichend, da kam diese Idee ganz gelegen“, weiß Thomas Bauer.

Tatsächlich war das Geschäft zu Beginn fast ausschließlich mit Beständen der Caritas bestückt worden, die vor allem im Sommer 2015 für die Asylbewerber eine große Menge an Spenden erhalten hatte. Friedrich gibt zwar zu, dass die Lösung mit zwei Standorten nicht optimal ist, ist aber erfreut, dass dadurch auch wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden konnten.

In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit waren in dem Laden zwei Stellen für das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt oder für die Leistung von Sozialstunden entstanden. „Unser primäres Ziel ist es, Personen unterzubringen, die im normalen Arbeitsleben Probleme hätten, sei es wegen einer Behinderung oder aus anderen Gründen. Es soll eine Möglichkeit sein, das Berufsleben kennenzulernen und wird oft auch als Zwischenstufe vor dem Einstieg in eine vollwertige Arbeitsstelle genutzt. Deshalb bleiben die Leute meistens nur für ein halbes Jahr bei uns.“, erklärt Friedrich.

Die Beschäftigten nehmen die Kleiderspenden entgegen, sortieren sie und kümmern sich, zum Teil auch komplett selbstständig, um die Beratung und den Verkauf. Dabei können sie Schlüsselkompetenzen für die Arbeitsrealität trainieren. Neben den Arbeitsmöglichkeiten sind natürlich auch der ökologische und der soziale Aspekt sehr wichtig. „Es werden so viele Textilien gekauft und dann nie getragen. Wir sind sehr froh, wenn solche Kleidungsstücke dann gespendet werden anstatt im Müll zu landen“, merkt Bauer an. Im Laden werden nur komplett mangelfreie Waren verkauft. Die Preisspanne ist dabei relativ breit und beginnt bereits bei 50 Cent für Kinderkleidung.

Nach sieben Monaten fällt das erste Fazit ganz gut aus. „Wir wollen ja keinen großartigen Gewinn erzielen, sondern in erster Linie die Kosten decken. Und das gelingt uns“, so Friedrich. Auch wenn nicht sicher ist, wie lange das Projekt so weiter laufen kann, die aktuelle Lage ist durchaus positiv zu betrachten. Geöffnet hat der Kleiderladen für alle Second-Hand-Liebhaber jeden Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr und Samstags von 9 bis 12 Uhr.

Quelle: https://www.onetz.de/tirschenreuth/vermischtes/kleiderladen-der-diakonie-ist-gut-gefragt-second-hand-fuer-jedermann-d1737732.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Ostbayerische Dienstleistungsagentur, Werkhöfe

Dezember 28th, 2016 by admin

Fest mit Freunden

Gemeinsam statt einsam: Diakonie und Caritas luden für Heiligabend wieder zur ökumenischen Weihnachtsfeier für allein lebende Menschen. Unter der Moderation von Caritas-Kreisgeschäftsführer Bernhard Uhl versammelten sich mehr als 80 Gäste in der Personalcafeteria des Klinikums. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Caritas-Kreisverbandes, Tobias Konze, führte Pfarrerin Edith Lang die Anwesenden zum eigentlichen Anlass dieses Abends: der Weihnachtsgeschichte. Anschließend tischten knapp 20 ehrenamtliche Helferinnen das vom ebenfalls ehrenamtlich tätigen Krankenhauskoch Maximilian Heuer zubereitete dreigängige Weihnachtsessen auf. Mit Texten zur Weihnachtszeit und einem weiteren Lied ging die Feier in ein lockeres Beisammensein über. OB Kurt Seggewiß überbrachte Grüße der Stadt und bedankte sich bei den Veranstaltern und Helfern (von denen ein Großteil auf dem Foto zu sehen ist). Hans Spindler begleitete die Feier wieder musikalisch auf seinem Keyboard. Markus Friedrich vom Diakonischen Werk bot zum Abschluss einen organisierten Fahrdienst an. Bild: hfz

Quelle: https://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/vermischtes/weihnachtsfeier-fuer-alleinlebende-von-caritas-und-diakonie-fest-mit-freunden-d1720374.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden