Category: Dekanatsbezirk Weiden

Dezember 12th, 2015 by admin

Anpacken statt motzen: Was die vielen Ehrenamtlichen für Flüchtlinge in Weiden leisten, ist offenbar beispielhaft. Ihr Koordinator darf nun seine Erfahrungen bei einer Veranstaltung im Kanzleramt darstellen. Er sieht in der Einladung eine Auszeichnung für die Helfer. Nur brav Danke sagen will er aber nicht. Im Gegenteil.

ae1212

Weiden. (fku) Geladen sind unter anderem 217 hauptamtliche Bürgermeister und Landräte. Zur Eröffnung sprechen Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Aydan Özoguz, die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung. Auch die Örtlichkeit macht einiges her: Im Bundeskanzleramt steht am Freitag, 18. Dezember, eine Dialogwerkstatt über die Auswirkungen der hohen Flüchtlingszahlen auf kommunaler Ebene an. Es geht darum, wie man mit Verunsicherungen umgehen, rechten Tendenzen entgegenwirken soll. Und wie eine Willkommenskultur vor Ort gelingen kann. Anregungen dazu kommen aus Weiden.

Bei der Veranstaltung namens „Kommunen stärken – rechte Hetze verhindern“ wird auch Manfred Weiß auf dem Podium sitzen. Seit September koordiniert er als Hauptamtlicher der Diakonie die vielen Freiwilligen, die sich in Weiden für Flüchtlinge engagieren. Die Einladung dafür kam von Thomas Heppener, Leiter des Referats „Demokratie und Vielfalt“ im Familienministerium. Die beiden hatten sich im Oktober bei einer Demokratiekonferenz in Weiden kennengelernt, wo Weiß die Arbeit der Ehrenamtlichen vor Ort darstellte. Heppener war offenbar angetan. Wobei Weiß betont, die Einladung sei nicht nur für ihn etwas Besonderes. Sondern auch für die vielen Helfer. „Das ist eine Auszeichnung für uns alle.“

Nichts beschönigen

Im Kanzleramt werden neben dem 58-Jährigen bei einer Gesprächsrunde ein Integrations- und ein Extremismusforscher auf dem Podium sitzen sowie ein Stiftungsmitarbeiter. Weiß vertritt die Praxis der Arbeit vor Ort. Und das sei auch wichtig. „Fragt die Leute, die tagtäglich damit zu tun haben“, lautet sein Appell an diejenigen, die über die Bedingungen für die Flüchtlingshelfer bestimmen. Das wird Weiß ebenfalls den Zuhörern in Berlin sagen. So wie er auch sonst nichts beschönigen wolle, wie er ankündigt. Er wird Fragen beantworten, etwa die, wie das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe vor Ort organisiert sein muss. Oder die nach mehr Unterstützung. Und gerade bei Letzterem hat er ein paar Vorschläge, wie es besser laufen könnte – auch wenn er Weiden und OB Kurt Seggewiß hier ausdrücklich lobt.

Eine seiner Forderungen ist natürlich die nach Geld. Immerhin übernähmen die Freiwilligen ja Aufgaben des Staates, so sein Argument. Verbunden damit ist die Bitte um Räumlichkeiten – auch daran hapere es oft. Wenn etwa Freiwillige Deutschkurse anbieten wollen, aber keinen Platz dafür bekommen. Ebenso wichtig: Professionalität. Es brauche – auch in Weiden – mehr Hauptamtliche wie ihn, die Struktur in all die Hilfsangebote brächten. Und das dauerhaft. Denn es sei entscheidend, dass eben jene Strukturen auch mittelfristig, für drei bis fünf Jahre, gesichert würden. Damit auch dann, wenn die anfängliche Euphorie vorüber sei, Hilfe gesichert werde.

Einfach kollabiert

Entscheidend sei zudem Hilfe für die Helfer selbst. Auch sie bräuchten Supervision, Schulungen, in denen sie beispielsweise mehr über die Organisation ihrer Arbeit lernen. In denen sie aber auch erfahren, wie sie mit den eigenen Belastungen und denen der Flüchtlinge umgehen. Der 58-Jährige weiß, wovon er spricht: Erst kürzlich, erzählt er, ist ein junger Mann vor seinem Bürofenster zusammengebrochen. Er hatte einen Flashback: Seine Eltern waren im Irak ermordet worden, plötzlich übermannten ihn die Erinnerungen. Auch für den Umgang mit solchen Situationen müssten die Helfer vorbereitet werden, sagt Weiß. „Aber da werden wir oft alleine gelassen.“

Ob er mit solchen Forderungen tatsächlich etwas bewirkt? „Ich hoffe, dass ich zumindest zu Überlegungen anrege.“ Überlegungen, die auch eine Chance brächten. Denn trotz allem: Die Ehrenamtlichen, von denen es in Weiden allein einen harten Kern von rund 120 gibt, seien nicht nur motiviert, sondern einfach auch sehr gut. Und deshalb wolle er jetzt nicht unbedingt die Kanzlerin bemühen. Aber mit ein bisschen Unterstützung für die Freiwilligen, sagtWeiß, „schaffen wir das dann auch schon“.

Quelle: Der neue Tag, http://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/vermischtes/fluechtlinge-ehrenamtskoordinator-nach-berlin-geladen-weidener-helfer-im-kanzleramt-d1148312.html

 

 

 

Posted in Allgemein, Asyl-Ehrenamt, Blogroll, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden

Dezember 4th, 2015 by admin

Ladies-Circle spendet Erlös aus Benefizkonzert für Pilotprojekt der Diakonie

spendelc66

Den Erlös aus einem Benefizkonzert spendet der Ladies-Circle an das Projekt „Sindersberger Arche“. Präsidentin Silvia Peipp und ihre Stellvertreterin Christina Krautter (Vierte und Dritte von links) übergaben zusammen mit Dr. Carmen Bock (Zweite von rechts) 4000 Euro an Pflegedienstleiter Konrad Nickl, Anneliese Hein, Stationsleiterin Erika Kleber sowie die Diakone Wolfgang Reuther und Karl Rühl (von links). Von dem Geld wird ein mobiles Pflegebett angeschafft. Bild: Reichl

Weiden. Freudige Gesichter im Eleonore-Sinderberger-Zentrum: Ladies-Circle-Präsidentin Silvia Peipp hat an die Diakone Karl Rühl und Wolfgang Reuther einen Spendenscheck in Höhe von 4000 Euro übergeben.

Der Betrag stammt aus dem Erlös des dritten Benefizkonzertes des Ladies Circle 66 Weiden Anfang November mit dem Salonorchester Neustadt unter der Leitung von Heribert Bauer. „Wir haben uns für die Arche ausgesprochen, weil viele von uns durch Eltern oder Großeltern mit den Themen schwere Krankheit oder gar Lebensende konfrontiert sind“, erläuterte Vize-Präsidentin Christina Krautter.

„Das ist ein toller Betrag für uns“, dankte geschäftsführender Vorstand Rühl. „Da könnten wir ruhig klatschen“, ergänzte Anneliese Hein, Vorsitzende der Bewohner-Vertretung des Heims. Sie hatte beim Konzert auch das Pilotprojekt vorgestellt. In der Arche, einer neuen Station, sollen schwerkranke und pflegebedürftige Menschen unter anderem in einem großzügig gestalteten Tagesraum an der Gemeinschaft besser teilhaben können. Die Station befindet sich derzeit im Bau und fällt, wenn sie im Februar in Betrieb geht, unter das Pflegegesetz, informierte Einrichtungsleiter Reuther.

Nicht alle Dinge würden finanziert. Für mobile und bewegliche Pflegebetten, die auch als Rollstuhl genutzt werden können, Lichtduschen und auch bestimmte Fortbildungsmaßnahmen für das Personal werde Unterstützung gebraucht.

„Ich finde den Namen Arche gut gewählt“, sagte Hein. „Man ist geborgen und fühlt sich gut aufgehoben – bis zum Ende.“

Quelle: Der neue Tag Weiden http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4821213-118-geborgen-in-der-arche,1,0.html

 

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie & Pflege, Diakonie Weiden, Eleonore-Sindersberger-Haus, Sindersberger Arche

November 15th, 2015 by admin

spendelist

Weiden. Auf die Haustechnik-Firma Müller kann die Diakonie Weiden bauen: Inhaber Reinhard List unterstützte sie mit einer 1200-Euro-Spende. Das Geld wird der Arbeit im Frauenhaus und der Weihnachtsfeier für Alleinstehende zugutekommen. Die Diakonie schafft von dem Betrag einen Wäschetrockner im Frauenhaus an, der zweite Teil der Spende soll als finanzielle Unterstützung für Essen, Getränke und Geschenke bei der Feier verwendet werden. Diakon Karl Rühl, Geschäftsführer der Diakonie, war sichtlich erfreut über die Spende. Er bedankte sich im Sinne derer, denen der Betrag zugutekommen wird.

Quelle: Der neue Tag Weiden, Ausgabe vom 29.11.2015

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie & Pflege, Diakonie Weiden, Eleonore-Sindersberger-Haus, Sindersberger Arche

Oktober 21st, 2015 by admin

armenien

Diakonie Reise 2016

Armenien

vom 13.05. bis 22.05.2016

Ältestes christliches Land der Welt

Im Jahre 301 nahm König Tiridates das Christentum an und Armenien wurde zum ersten christlichen Staat der Welt. Es folgte eine lange Zeit der Eroberungen und Verfolgungen, gipfelnd in Genozid und Vertreibung der Armenier zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch die Armenier überlebten auch in der Diaspora, zusammen-gehalten durch die gemeinsame Sprache und ihren christlichen Glauben. Im wieder selbstständigen Kernland Armeniens finden sich eindrucksvolle Zeugnisse der Vergangenheit – Kirchen und Klöster in einer ganz eigenen Formensprache, eingebettet in eine atemberaubende Landschaft. Die Reise führt Sie zu den wichtig-sten historischen und kulturellen Stätten Armeniens, begleitet Sie von dem Beginn des armenischen Christentums in der Araratebene bis in die versteckten Kloster-akademien des bewaldeten Nordens. Die abwechslungsreiche Entdeckungsreise vermittelt einen wunderbaren Eindruck über die Vielfalt der Landschaft und Kultur Armeniens. Dabei wird auch der Kontakt mit der Bevölkerung nicht vergessen.

-> Reiseprospekt


reichenau

Seniorenerholung 2016

Reichenau

vom 28.05. bis 07.06.2016

UNESCO Welterbe Klosterinsel Reichenau

Ziel unserer Seniorenerholung ist die Insel Reichenau am Bodensee, in wunderbarer Lage zwischen Allgäu, Schweiz und Österreich. Sie befindet sich in einer der schönsten Ferienregionen Deutschlands. Mit 4,3 km ist sie die Größte der drei Bodenseeinseln und ein Kleinod an Kultur und Natur. Sie gilt als Insel der Gärtner, Fischer und Winzer. Schon dem Wanderbischof Pirmin hat es hier gefallen. Er ließ sich 724 n. Chr. auf der Insel nieder. Die drei berühmten Kirchen, (9. und 12. Jh.) die Kloster-gebäude und die Einrichtungen der Landwirtschaft, welche früher der Versorgung des Klosters dienten, sind wunderbare Zeugnisse uralter klösterlicher Tradition und begründen den Status des Weltkulturerbes der UNESCO. Es gibt ein international bedeutendes Naturschutzgebiet, das sich bei Spaziergängen entlang  von Uferwegen erkunden lässt.

-> Reiseprospekt

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Reisen, Diakonie Weiden

Oktober 21st, 2015 by admin

esa201015

Sindersberger-Altenheim feiert Herbstfest

Weiden. Grau und nass zeigte sich das Wetter zum Herbstfest des Eleonore-Sindersberger-Seniorenheimes. Im Saal strahlten die Farben dafür umso mehr. Fantasievoll und kreativ hatten die Bewohner zusammen mit den Beschäftigungstherapeuten die Dekoration mit unzähligen Drachen und Waldfrüchten vorbereitet. Heimleiter Diakon Wolfgang Reuther eröffnete die Feier und servierte mit seinem Team Kaffee, Kuchen und Wein. Dann übernahm Putzperle Huber (Gerlinde Kledtke) das Regiment. Sie erzählte von einer Partnerschaftsanzeige und wollte nun den Kandidaten der „Sindersbergerfamilie“ vorstellen. Dieser wurde vom Postboten, Pflegedienstleiter Konrad Nickl, als Paket überreicht. Der „Traummann“ erwies sich als Vogelscheuche und veranlasste Frau Huber, wieder auf ihren Chef zurückzugreifen. Und es bleib keine Gelegenheit zu einer Lachpause: Denn Maria Bossle übernahm die musikalische Begleitung. Sie stammt aus der bekannten „Lahm-Musikerfamilie“ und ist den Senioren in ihrer humorvollen und hintergründigen Art bestens bekannt. Erinnerung und Rührung weckte Therapieassistentin Sonja Gollwitzer mit ihren Waldgedanken und der selbst verfassten Geschichte „Herbstspaziergang“.

Quelle: Der neue Tag http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4767845-118-bunt-und-sehr-lustig,1,0.html

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie & Pflege, Diakonie Weiden, Eleonore-Sindersberger-Haus

Oktober 16th, 2015 by admin

Dienstjubiläum

Anlässlich des Dienstjubiläums von Frau Braun würdigten Diakon Rühl, Vorstand der Diakonie Weiden, und ihre Kollegin Frau Dipl. Soz. Päd. Baierl ihre Zugehörigkeit zur Diakonie.

Tina Braun ist für den Kinder- und Jugendbereich zuständig und hat von Beginn bis heute über 1100 Kinder im Frauenhaus betreut und begleitet.  Gerade die Kinder leiden unter langjährigen Gewalterfahrungen und haben mitunter lebenslange Folgen.

Ihre Aufgabe ist es, den Kindern zuzuhören, Zuwendung, Entspannung, Sicherheit, Vertrauen, Trost und Ermutigung zu geben.  Einher mit der pädagogischen Betreuung, geht die Vermittlung an andere Fachstellen, damit die Kinder und Jugendlichen die Chance haben, auch über den Aufenthalt im Frauenhaus hinaus, sich weiter zu entwickeln.

Gerne überreichten die Gratulanten einen  Blumenstrauß und erinnerten sie an ein weiteres Jubiläumsgeschenk:  7 Tage Sonderurlaub.

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden, Frauenhaus

Oktober 2nd, 2015 by admin

Manfred Weiß war in seiner beruflichen Laufbahn als Logistikmanager tätig. Sein strukturiertes Organisationstalent bringt der 58-jährige jetzt in der Flüchtlingshilfe ein. Der Weidener ist der erste hauptamtliche „Koordinator Asyl-Ehrenamt“ für Weiden. Ab sofort ist er der Ansprechpartner für alle, die mithelfen und sich einbringen wollen.


asylehrenamt

Waschmaschine zu verschenken? Nachhilfe anzubieten? Manfred Weiß (rechts), hauptamtlicher Ehrenamtskoordinator, ist künftig der Mann für alle Fälle. Karl Rühl (Diakonie), Hermann Hubmann (Stadt Weiden), Jost Hess, Veit Wagner und Hans-Peter Pauckstadt- Künkler (AK Asyl), Nadine Röckl- Wolfrum (Asylberatung Diakonie) gratulierten zum Einstand. Bild: ca


 

Weiden. (ca) Die Stelle steht unter Trägerschaft des Diakonischen Werks. Finanziert wird sie laut geschäftsführendem Vorstand Karl Rühl durch die Stadt Weiden über städtische Stiftungen, die Evangelische Kirche und die Diakonie Bayern und Weiden. Rühl: „Das geht nur, weil alle guten Willens sind.“

Hintergrund: Etwa 90 interessierte Bürger waren im Januar zu einem Infotreffen des AK Asyl gekommen. Daraus entwickelte sich das Netzwerk Asyl. Die Zahl der Flüchtlinge stieg, und ebenso die Zahl der freiwilligen Helfer. Das Netzwerk bildete sieben Helfergruppen (Kontakte-Kasten).

Büro im Camp Pitman

Alles sehr professionell, aber eben doch ehrenamtlich. Die Koordinatoren stießen an die Grenze der Belastung. „Das Ganze nur in der Freizeit zu stemmen, war für die Verantwortlichen auf Dauer nicht mehr zu leisten“, sagt Weiß. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen, Behörden und Verbänden nimmt zunehmend Zeit in Anspruch. Künftig macht das Weiß hauptberuflich. Sein Büro soll er neben Nadine Röckl-Wolfrum, Asylberaterin der Diakonie, haben. Sie berät Asylsuchende direkt in der Gemeinschaftsunterkunft in der Kasernenstraße.

Die beiden Diakonie-Mitarbeiter werden zwei Container im Camp Pitman beziehen. Sie haben damit täglich vor Augen, was künftig für Weiden eine große Herausforderung bedeutet: Die Regierung lässt auf dem Gelände gerade drei Containerhäuser aufstellen. Ende Oktober/Anfang November ziehen 200 Menschen ein (Alleinstehende und Familien) – zusätzlich zu den über 100 Bewohnern der alten Gemeinschaftsunterkunft.

„Wir wollen nicht reagieren. Wir wollen agieren“, will sich Manfred Weiß vorbereiten. Er plant ein Patensystem für die drei zweistöckigen Containerhäuser: Pro Etage sind 28 bzw. 30 Personen untergebracht, dazu gibt es pro Etage eine Küche als Kommunikationspunkt. Für jede Etage soll es eine Patengruppe geben. Interessierte können sich jetzt schon melden. Jost Hess vom AK Asyl kennt seit Jahrzehnten die Problematik der Gemeinschaftsunterkunft, die sich jetzt noch verschärft: „Wenn so viele Menschen auf engstem Raum sind und einfach sich selbst überlassen werden, wäre das eine Katastrophe.“

Dezernent Hermann Hubmann hob ausdrücklich die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen und Wohlfahrtsverbände vor: „Normalerweise ist bei Problemen der Staat zur Stelle und löst sie. Mit den Asylbewerbern ist der Staat mit seiner Organisation schlichtweg überfordert. Wir sind sehr froh, dass sich die Gesellschaft engagiert.“ Laut Hubmann werde die Stadt weiter auf offene Karten und eine ehrliche Information der Bürger setzen. „Wir können Probleme nicht verschweigen. Wir müssen sie diskutieren.“

Zwölftklässler vor der Tür

Veit Wagner (amnesty international) will nicht über die „große Politik“ urteilen: „Jetzt haben wir die Menschen hier – und müssen uns menschlich und pragmatisch um sie kümmern.“ Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler setzt in drei Worten auf die Einstellung: „Sachlich. Nicht ängstlich.“ Das Feedback aus der Bevölkerung sei nach wie vor gut. „Es kommen immer mehr Leute, die anrufen und fragen, was sie tun können“, berichtet Veit Wagner. In der Hausaufgabenhilfe des AK Asyl standen diese Woche zwei Zwölftklässler des Kepler- Gymnasiums, die mitmachen wollen. Jost Hess: „Das ist einfach klasse. So viel positive Resonanz wie momentan hatten wir noch nie.“

Manfred Weiß können es nicht genug Ehrenamtliche sein, die er in sinnvolle Bahnen lenken will: „Wir werden diese Strukturen über Jahre brauchen.“


asylehrenamt1


Dringend gesucht: Männerkleidung

  • Am Wochenende sind über 150 Flüchtlinge in den Übergangsunterkünften Weiden und Neuhaus neu angekommen, darunter Familien, aber auch viele Männer. Es fehlt an Kleidung. Das Rote Kreuz bittet um die Spende von Männerkleidung (wenn möglich schlanke Größen): Hosen, Pullover, Jacken, Winterkleidung, außerdem gut erhaltene Herrenschuhe und Badeschlappen. Nach Informationen von Direktor Franz Rath sind die Kleiderbestände nach den letzten Neuankünften drastisch geschmolzen. Eine Abgabe von Männerbekleidung ist daher wieder hochwillkommen: BRK-Kreisverband, Ulrich-Schönberger-Straße 11 in Weiden (Nähe Stadtfriedhof ). Für Damen und Kinder sind noch ausreichend Sachen vorrätig. In den Kleiderkammern – jetzt auch in Vohenstrauß – sind viele fleißige Helfer mit dem Sortieren beschäftigt.
  • Das Netzwerk Asyl sucht für einige Monate einen trockenen Lagerraum für den Winter. Nötig wären laut Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler rund 60 Quadratmeter. Momentan wird der Bestand an gespendeter Sommerkleidung in einem Keller aufbewahrt, der aber zu feucht ist. „Es wäre schade um die Sachen.“ Kontakt über das Pfarramt Rothenstadt: 0961/43472.
  • Benötigt werden aktuell auch Fahrräder. Spender können diese direkt bei den „Radl-Checkern“ an der Drehscheibe (bei OWS, Zur Centralwerkstätte 11) abgeben. Die „Radl-Checker“ bringen gespendete Fahrräder auf Vordermann und geben sie an Flüchtlinge und andere Hilfsbedürftige ab. Ansprechpartner ist Horst Schönfelder, 0961/398943294.

Quelle: Der neue Tag http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4745502-118-der-mann-fuer-alle-hilfen,1,0.html

Posted in Allgemein, Asyl-Ehrenamt, Asylberatung, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie Weiden

September 28th, 2015 by admin

pflegetruck2

https://www.otv.de/mediathek/video/pflegetruck-macht-in-weiden-station/

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie & Pflege, Diakonie Weiden

September 28th, 2015 by admin

pflegetruck1

Weiden. (esm) Der Pflegetruck hat auf seiner Bayerntour in Weiden Halt gemacht. Die Aktion soll die Wichtigkeit menschlicher Pflege vermitteln. Für die Veranstalter der Diakonie und Caritas ist das ein bedeutender Schritt: „Es fehlt vor allem an Zeit, Geld und Personal.“ Um für dieses Thema zu sensibilisieren, erwartete die Besucher ein Geldverteilungsspiel, eine überdimensionale Sanduhr sowie der Alterssimulator GERT. Mit Gewichten, Kopfhörern und einer Brille altern die Gäste um 50 Jahre. Mit welchen Belastungen und Problemen Senioren zu kämpfen haben, bekamen die Besucher am eigenen Leib zu spüren. Blutzucker- und Blutdruckmessungen boten einen Einblick in den Pflegeberuf. Die Pflegeschule Erbendorf bot Bastelangebote für Senioren an, um Beschäftigungsalternativen aufzuzeigen. „Auch alte Menschen brauchen Zuwendung und Beschäftigung“, betonte Irmgard Reitzing. Am Samstag informiert der Truck erneut von 10 bis 14Uhr am Alten Rathaus.

Quelle: Der neue Tag Ausgabe vom 26.09.2015 http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4740638-118-pflegetruck-in-weiden,1,0.html

 

 

 

 

Posted in Allgemein, Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie & Pflege, Diakonie Weiden

September 24th, 2015 by admin

Für eine menschliche Pflege fordert der Pflegetruck mehr Zeit, Geld und Mitarbeiter

pflegetruck0

Gemeinsam mit ihren Kollegen erwarten Diakon-Vorstand Karl Rühl (Vierter von rechts) und Caritas- Vorstand Bernhard Uhl (Dritter von rechts) den Pflegetruck in Weiden. Mit der Aktion soll das Thema Pflege ins Gespräch gebracht werden. Bild: Götz

Für eine menschliche Pflege fordert der Pflegetruck mehr Zeit, Geld und Mitarbeiter

Weiden. (esm) Auf einmal schmerzt der Rücken und jede Bewegung wird zur Qual. Innerhalb weniger Minuten ist es ein unlösbares Problem, sich allein anzuziehen. Unvorstellbar? Nicht im Pflegetruck, der am 25. und 26. September bei seiner Bayerntour einen Zwischenstopp in Weiden einlegt.

„Dazu haben wir uns den Alterssimulator ausgedacht, um die körperlichen Probleme im Alter zu verdeutlichen“, erläuterte Diakon Karl Rühl die Idee. Der Vorstand ist der Meinung, dieses Gefühl müsse man am eigenen Leib erfahren, um es zu verstehen. Vor allem die Hilflosigkeit sei für viele Senioren eine große Belastung. Noch schlimmer sei es aber, wenn niemand Zeit für einen habe. Und wie knapp die im Pflegeberuf bemessen ist, verdeutlicht eine überdimensionale Sanduhr im Truck. Die Veranstaltung verspricht aber auch gute Laune und Stimmung. Bevor der Truck eröffnet, empfängt die Band „Strompostkollektiv“ um zehn Uhr die Besucher. Abwechselnd mit den „Konradin Harmonists“ begleiten sie die Veranstaltung musikalisch. „Außerdem singen Bewohner der Senioreneinrichtungen Volkslieder und Schlager“, verriet der diakonische Leiter. Mit bekannten Liedern wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ wolle man die vergangene Zeit in die heutige bringen.

Um den christlichen Aspekt hervorzuheben, sprechen die Dekane Slencka und Lukas ein Mittagsgebet in der Michaelskirche. Speziell für junge Menschen stehen moderne Computerterminals bereit, um sich über den Pflegeberuf zu informieren oder Stellenbörsen durchzustöbern. Bei Fragen stehen ihnen Mitarbeiter der Diakonie und Caritas zur Seite. Für Caritas-Vorstand Bernhard Uhl ist der Nachwuchs besonders wichtig: „Sie sind die Zukunft der Pflege und müssen deshalb an das Thema herangeführt werden“.

Die Aktion soll aber auch die drei großen Schwachpunkte im Pflegebereich ansprechen. .„Vor allem brauchen wir mehr Zeit, Geld und Personal“, sagte Diakon Karl Rühl eindringlich. Zwar wurden die Beiträge für die Pflegeversicherung erhöht, dies reiche nach Ansicht der Diakonie und Caritas aber nicht aus. So werden menschliche Leistungen vernachlässigt und selten refinanziert, obwohl sie in der Pflege wichtig seien. „Aber unter diesen Bedingungen ist das nicht möglich“, kritisierte der Geschäftsführer scharf.

Quelle Der neue Tag Weiden http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4737466-118-und-ploetzlich-krachen-die-knie,1,0.html

Posted in Dekanatsbezirk Weiden, Diakonie & Pflege, Diakonie Weiden