Archive for the ‘Diakonie Reisen’ Category

Atemberaubend Schönes und bedrückende Schatten

Montag, Juni 20th, 2016

„Biblische Reise“: Impressionen von einer Fahrt durch Armenien

Erfahrene Wirklichkeit korrigiert vieles, eine Reise lässt eine Region lebendig werden, schafft neue ungeahnte Bezüge zu Landschaften, Menschen, ihrer Kultur und Geschichte. Und man kommt zurück, voller Bilder, tiefer Eindrücke, Begegnungen mit Fremden, Bewohnern des Landes. Eine Reise durch Armenien hinterlässt besondere Erinnerungen.

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Von Veit Wagner

Armenien? Warum gerade Armenien?“ Das waren öfters Reaktionen auf den Hinweis, an Pfingsten sich einer Reisegruppe von „Biblische Reisen“ anzuschließen, ausgeschrieben von der Diakonie Weiden unter Leitung des Vorstands Diakon Karl Rühl. Begleitthema: „Noah. Von Anfang zu Anfang“. Ja, Armenien, das ruft unklare Vorstellungen wach: Irgendwo hinter der Türkei, zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, vielleicht Kleinasien, am Kaukasus, da mag es wohl liegen, das kleine Land mit weit zurückreichender christlicher Tradition. Die jüngsten Schlagzeilen kommen in den Sinn: Berg-Karabach, Streit mit Aserbeidschan. Fragen an Radio Eriwan vielleicht noch.

Armenien und seine 3000 Jahre alte Geschichte tut sich auf, Armenien, das schon im Jahre 301 christlich geworden ist, Armenien, das einst viel größer war, dessen Gebiet sich ständig verändert hat durch die Besetzungen der anrennenden, inzwischen längst untergegangenen fremden Herrscher aus den Weiten Asiens, durch die Annexionen der Nachbarn. Armenien, das durch eine grausame Politik der Jungtürken im 2. Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts nahezu 1,5 Millionen Menschen verloren hat: Ja, man muss es Völkermord nennen. Wir wissen: Die Resolution zum Genozid wird in den nächsten Tagen auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages stehen. Wir wissen auch, dass es nach dem Ersten Weltkrieg Teil der Sowjetunion war und erst seit 1991 ein unabhängiger Staat geworden ist.

Wir landen in Jerevan (Eriwan) auf dem modern-gestylten Flughafen Zvartnots, und Lilia, unsere sympathische Reiseleiterin, eine äußerst kundige und gebildete Frau, nimmt uns in Empfang und wird uns mit ihrem exzellenten Deutsch auf dieser neuntägigen Reise begleiten, informieren und wirklich umsichtig umsorgen.

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Fein-grazile Erhabenheit

Mit „Bári lujs!“ begrüßt sie uns jeden Morgen. Nicht so der Ararat. Der Berg von Noahs Arche versteckt sich noch hinter Wolken im Morgendunst. Erst am letzten Morgen wird er uns seine volle Schönheit anbieten, schneebedeckt und von fein-graziler Erhabenheit, wie der Fujiyama in Japan.

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Im „Ani Plaza,“ einem 4-Sterne- Hotel im Zentrum der 1,3 Millionen- Stadt werden wir in den obersten Stockwerken mit herrlicher Sicht untergebracht, und es fehlt uns an nichts. Quirlig wirkt die Stadt, erinnert in manchem an Paris mit seinem Platanenbestand und durchaus vielen modernen Autos in den Straßen, zeigt im Zentrum großstädtische Bauten und Monumente – eine Welt voller gut gekleideter, selbstbewusster Menschen. Man spürt das Flair einer Millionenstadt.

Von oben blicken wir in die Stadt, über die berühmte Kaskade hinunter auf das grünlich-klassische Opernhaus, sehen zur Villa hinab, die die Einwohner Charles Aznavour geschenkt haben, ihm, dem vielleicht bei uns bekanntesten Armenier. Er besucht sie gelegentlich.

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Wir hören, dass mehr als ein Drittel der Bevölkerung Armeniens in dieser Stadt lebt, dass viele reiche Auslandsarmenier hier Geld investieren, ihre Verwandtschaft unterstützen, beim Aufbau des Landes enorm mithelfen. Denn das Land ist arm: über 40 Prozent leben wohl unterhalb der Armutsgrenze, die Arbeitslosigkeit liegt bei 18 Prozent.

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Frischgrüne Landschaft

Einige erste Blicke auf die Fassaden des großen Wohnblocks, auf manche Brachflächen lassen das ahnen. Landeskundliche Informationen bestätigen es. Im Landesinneren wird uns das in den nächsten Tagen noch viel deutlicher bewusst. Was wir auf den Fahrten durchs Land, von Jerevan nach dem südlichen Goris (ganz nah am Übergang in die Krisenregion Berg-Karabach), hinauf zum Sevansee und in den Norden, erfahren, ist höchst bestimmend: Frühlingshaft frischgrüne Landschaft zieht vorbei, wir bewegen uns durch weite fruchtbare Ebenen im westlichen Türkei nahen Landstrich, blicken auf intensiv grüne Berghänge, Höhenzüge des Südkaukasus, durchfahren Schluchten an steilkantigen bizarren Felswänden entlang, erleben intensiv bewaldete Gebiete und weite windverwehte Hochebenen.

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Das intensive Grün des frühen Sommers wird als haftende Grundfarbe im Gedächtnis bleiben, vielleicht auch immer wieder begleitet von den melancholischen Tönen der Dudukflöte. Noch mehr aber werden sich die Klöster in ihren Höhenlagen und mit ihren steinernen dunklen Kircheninnenräumen einprägen. In der Kirche zur Heiligen Hriphsimé in Edschmiatsin erschließt sich uns die Grundstruktur der meisten armenisch-apostolischen Gotteshäuser, eine Kreuzkuppelkirche mit bühnenähnlich erhöhtem Altarraum, der Bema.

Die Vorhallenmit ihren massiven Säulen, ihren Glockentürmen und Anbauten sind es, die uns dann immer wieder von neuem beeindrucken, vor allem, wenn sie spärlich beleuchtet, den Besucher magisch anziehen, nicht nur ihrer fremdartigen Namen wegen: Chor Virap, Noravankh, Tathev, Goschawank, Sanahin, Haghpat. Theologischer Mittelpunkt ist die in ihren Grundfestungen bis ins 4. Jahrhundert zurückreichende Basilika des Katholikos in Edschmiatsin, demVatikan dieses Landes. Wir führen Gespräche mit jungen Theologen und nehmen an einem feierlichen Pfingstgottesdienst teil, Chorgesang und Weihrauchduft durchdringt alles. Architektonischer und geographischer Höhepunkt ist wohl für manchen die Anlage des Höhlenklosters von Geghard am Talende der Azatschlucht mit seinen Kirchenräumen in großen Basalthöhlen, die in mystischem Dunkel liegen, nur spärlich von Stifterkerzen erhellt: Unesco-Welterbe.

Neben den Kirchen sind es die Kreuzsteine, die im Gedächtnis haften bleiben: Große Tafeln aus rostfarbenem Tuff oder aus dunklem Basalt mit feinsten künstlerischen Gravierungen. Im Dorf Noratus auf einer Halbinsel im Sevansee stehen über 650 solcher vielfältig gestalteten Chatsch’khare auf einem weitläufigen Friedhofsfeld. Sie sind aber mehr als Grabsteine, sie dienen als Denkmale, als Symbole des christlichen Glaubens, als Mahner und Beschützer.

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Mit 36 Buchstaben

Erwähnen muss man unbedingt aber auch jene kleinen, überaus kunstvollen Buchillustrationen und Handschriften, die das Mashtots-Matenadaran-Institut zur Schau stellt, das zentrale Archiv für alte christliche, aber auch historische Handschriften, von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.

Die überlebensgroße Figur des Mesrop Maschtots vor dem Bau erinnert an den Mönch und Heiligen, der zu Beginn des 5. Jahrhunderts das armenische Alphabet mit 36 Buchstaben entwickelte. Überall auf unserer Fahrt werden sie uns begegnen, und nach einiger Zeit lassen sich Worte lesen.

Ein weiterer Höhepunkt ist das verlassene Höhlendorf Chndzoresk an einem Hang unweit der kleinen südlichen Stadt Goris. Man gelangt zu ihm über eine lange schwankende Hängebrücke, die über eine Schlucht führt. Später, oben am Selim-Pass auf einer Höhe von 2400 Metern, treffen wir auf eine einsame graue Karawanserei aus dem 14. Jahrhundert, die hingeduckt an der Seidenstraße wie eine düstere Stallung aussieht, in ihrem fast lichtlosen Inneren aber eine beeindruckende Atmosphäre entwickelt.

Bei der Weiterfahrt gehen einem mittelalterliche Vorstellungen vom Alten Orient nicht mehr aus dem Sinn. Auch die Fahrt durch das Erdbebengebiet von 1988 mit seinen Industriebrachen, die Blicke auf die Jezidendörfer im Norden werden einem immer wieder durch den Kopf gehen. Wie auch der Besuch im Dorf Garni, wo eine politische Blockade der Bauern („die Oligarchen wollen ihren kleinen Fluss umleiten“) uns die Durchfahrt zum hellenistischen Tempel Garni versperrt hat. Den erreichen wir zu Fuß, grüßen dabei freundlich die Anwohner.

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Mit Privatautos werden wir schließlich durch die Berglandschaft zum Felsenkloster gefahren, wo uns die reinen Gesänge des Garni-Vocal-Quintett in den düsteren Räumen des Berginneren ein wirklich nachhaltiges Raum- und Gefühlserlebnis vermitteln. Später werden wir in einen kleinen sommerlichen Privatgarten eingeladen, wo vorgeführt wird, wie man jene riesigen Brotlappen (Lawash) in irdenen Ofenhöhlen backt. Nach wenigen Minuten werden sie aus der Tiefe gezogen und uns angeboten: warmes, dünnhäutiges, knuspriges Backwerk, das uns auch zum Mittagstisch unter schattigem Dach gereicht wird.

Fein gedeckte Tische

Überhaupt all diese Mahlzeiten an langen, fein gedeckten Tischen, in den Hotels, Restaurants, auf Balkonen oder auf Terrassen: ein lukullisches und ein Gemeinschaftserlebnis zugleich. Nein, nicht daran denken, wenn man auf dem Rückflug an seinem eben gratis gereichten Waffelstückchen knabbert…

Vielleicht hilft einem mancher Gedanke, den Diakon Rühl in seiner täglichen Meditation den 30 Mitreisenden auf den Weg gegeben hat: Dass es mehr gibt als die leiblichen Dinge. Schließlich war es ja eine biblische Reise, eine pfingstliche Wallfahrt – allerdings eine ungeheuere.

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Reisen mit der Diakonie

Mittwoch, Oktober 21st, 2015

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Diakonie Reise 2016

Armenien

vom 13.05. bis 22.05.2016

Ältestes christliches Land der Welt

Im Jahre 301 nahm König Tiridates das Christentum an und Armenien wurde zum ersten christlichen Staat der Welt. Es folgte eine lange Zeit der Eroberungen und Verfolgungen, gipfelnd in Genozid und Vertreibung der Armenier zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch die Armenier überlebten auch in der Diaspora, zusammen-gehalten durch die gemeinsame Sprache und ihren christlichen Glauben. Im wieder selbstständigen Kernland Armeniens finden sich eindrucksvolle Zeugnisse der Vergangenheit – Kirchen und Klöster in einer ganz eigenen Formensprache, eingebettet in eine atemberaubende Landschaft. Die Reise führt Sie zu den wichtig-sten historischen und kulturellen Stätten Armeniens, begleitet Sie von dem Beginn des armenischen Christentums in der Araratebene bis in die versteckten Kloster-akademien des bewaldeten Nordens. Die abwechslungsreiche Entdeckungsreise vermittelt einen wunderbaren Eindruck über die Vielfalt der Landschaft und Kultur Armeniens. Dabei wird auch der Kontakt mit der Bevölkerung nicht vergessen.

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Seniorenerholung 2016

Reichenau

vom 28.05. bis 07.06.2016

UNESCO Welterbe Klosterinsel Reichenau

Ziel unserer Seniorenerholung ist die Insel Reichenau am Bodensee, in wunderbarer Lage zwischen Allgäu, Schweiz und Österreich. Sie befindet sich in einer der schönsten Ferienregionen Deutschlands. Mit 4,3 km ist sie die Größte der drei Bodenseeinseln und ein Kleinod an Kultur und Natur. Sie gilt als Insel der Gärtner, Fischer und Winzer. Schon dem Wanderbischof Pirmin hat es hier gefallen. Er ließ sich 724 n. Chr. auf der Insel nieder. Die drei berühmten Kirchen, (9. und 12. Jh.) die Kloster-gebäude und die Einrichtungen der Landwirtschaft, welche früher der Versorgung des Klosters dienten, sind wunderbare Zeugnisse uralter klösterlicher Tradition und begründen den Status des Weltkulturerbes der UNESCO. Es gibt ein international bedeutendes Naturschutzgebiet, das sich bei Spaziergängen entlang  von Uferwegen erkunden lässt.

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Diakonie Reise 2015 – Auf den Spuren von Verdi 11. bis 17.9.2015

Donnerstag, April 9th, 2015

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„Rigoletto, „Aida“, „La Traviata“, „Don Carlos“ oder „Othello“ sind klingende Namen in der Welt der Oper und die herausragenden Werke von Giuseppe Verdi, der 1813 in Busseto geboren wurde und im Jahre 1901 in Mailand starb. Es war die Oper „Nabucco“, die ihm seinen ersten großen Erfolg bescherte. Der leidenschaftliche Patriotismus, der hier anklang, traf den Nerv der Zeit in der die politische Bewegung für einen italienischen Nationalstaat kämpfte. Zweihundert Jahre nach Giuseppe Verdis Geburt stößt man in seiner Heimat auf viele Spuren seines Lebens, die wir auf unserer Reise gemeinsam erkunden wollen.

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Seniorenerholung 2015 Büsum 06.05. bis 18.05.2014

Donnerstag, April 9th, 2015

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Büsum von der Nordsee Insel zum Festland
Ziel unserer Seniorenerholung ist Büsum – ein alter Fischereiort an der holsteinischen Nordseeküste. Bis vor ca. 400 Jahren war es noch eine Insel. Die immer wieder auf-tretenden schweren Sturmfluten bewegten so viel Land, dass die Insel schließlich an das Festland „heranwuchs“. Besonders berühmt ist Büsum durch den Krabbenfang geworden. Büsumer Krabben sind eine Spezialität, die auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Hier in Büsum kann man diese noch ganz frisch genießen. Mit ein bisschen Glück sogar direkt vom Kutter.Mittlerweile hat sich Büsum zum Kurort und Nordseeheilbad im Nationalpark Wattenmeer entwickelt. Neben den zur Zeit knapp 5000 Einwohnern beherbergt Büsum jedes Jahr viele tausend Gäste, die die Nordsee, das Watt und die vielen Freizeitangebote genießen.
Genießen Sie Ihren Urlaub hier an der Perle der Nordsee.

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140 Senioren besuchten mit der Diakonie Weiden die Rummelsberger Anstalten

Montag, September 29th, 2014

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Mit 3 Bussen sind die Nordoberpfälzer in das Diakoniezentrum Rummelsberger bei Nürnberg angereist. Seit 125 Jahren prägt Rummelsberg die bayerische Diakonie- und Kirchenlandschaft. Fast jeder Teilnehmer hatte schon einmal zu Rummelsberg einen Kontakt. Der Busfahrer lag im Wichernkrankenhaus, die Frau aus Plößberg arbeitete im Brüderhaus, ein Diakon kommt aus Weiden, die Nichte ist im Berufsbildungswerk und ein anderer lebte als Kriegswaise im Raumerhaus. 1300 Diakone und Diakoninnen haben in Rummelsberg ihr geistliches Zentrum und ca. 5700 Mitarbeiterinnen arbeiten bei den Rummelsbergern. Unter der Leitung von Diakonievorstand Diakon Rühl, Frau Lindner aus Floß und der Leiterin der kirchlichen Sozialarbeit Frau Deutschländer erlebten die Senioren den idyllischen  Ort Rummelsberg. Das ursprünglich bäuerliche Gelände überließ die Familie Rummel den ersten Diakonsbrüdern. Diese bauten ein geistliches Gemeinschaftshaus auf, errichteten eine Kirche und nahmen Hilfesuchende auf. Heute ist Rummelsberg ein Diakoniedorf und mit ihren Hilfsfelder in Bayern und in Übersee tätig. Die Ursprünge gehen auf Johann Hinrich Wichern und den ersten Aufbrüchen des CVJMs zurück. Wicherns Ansatz machte den jungen erweckten Männern Mut sich zusammenzutun und eine Dienst-, Lebens- und Sendungsgemeinschaft am Vorbild eines franziskanischen Drittordens zu entwickeln. So entstand die Landesdiakonenanstalt, in der man bis heute einen weltlichen und geistlichen Beruf erlernt. Heute ist dies in der Regel ein Bachelor in der sozialen Arbeit oder Pflegewissenschaften und ein Bachelor in der Theologie. Ihren Dienst verrichten die Diakoniker in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, vornehmlich in der Kirche und Diakonie. Die Senioren waren von den Begegnungen mit den jungen Studierenden in Rummelsberg angetan, erkundeten zu Fuß das Diakoniedorf und stärkten sich bei Kaffee und Kuchen im Tagungszentrum. Ihren Abschluss fand die ½ Tagesreise in der selbsterbauten Brüderkirche mit ihren 7 Werken der Barmherzigkeit.

Freitag, Januar 24th, 2014

Diakonie Reisen 2014

Kalabrien 4.10. bis 15.10.2014

Die alten Griechen hatten schon recht, wenn sie vermuteten, dass dort die Götter wohnten.  Es ist der rustikale, manchmal fast schroffe Charakter, der das Land so anziehend macht. Erstaunlich grün ist es überall, vom sonnenverbrannten Süden keine Spur, das Wasser aus den Bergen ist reichlich vorhanden.  Berge und Hügel bedecken 90 Prozent der Halbinsel und verbergen eine unberührte Naturlandschaft und malerische Ortschaften. Die Straße winden sich durch das Gebirge und geben immer wieder atemberaubende Blicke frei. Orte kleben auf Hügeln und winkelige Gasse lassen Geschichte erleben. Die Völker haben sich in Kalabrien gerne niedergelassen und in jedem Winkel begegnet einem eine Vielfalt an Kulturen und der Speisen und Traditionen. Aufgetischt wird mit Liebe und Überzeugung, so dass sich die Tische biegen. Von keinem Punkt der Halbinsel ist es man weiter als 40 Kilometer bis zur nächsten Küste. Die beste Reisezeit ist der Oktober und sie baden, wo einst die Götter badeten…..
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Seniorenerholung 2014

Bad Endorf 17.5. bis 27.5.2014

Das Tor zum Chiemgau
Das junge Heilbad in Oberbayern sagt Ihnen ein herzliches „Grüß Gott“. Besuchen Sie mit uns die reizvolle Voralpenlandschaft, zwischen Simssee und Chiemsee und genießen sie die Schönheiten des Chiemgaus. Bei einer Versorgungsbohrung im Auftrag des Freistaates Bayern wurde 1963 in Bad Endorf statt Erdöl eine der stärksten Jod-Thermalsolequellen Europas entdeckt. Das Wasser wird seither als staatlich anerkannte Heilquelle genutzt. Gesundheit tanken an der Quelle – so heißt die Devise.
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34 Reiseteilnehmer haben mit der Weidner Diakonie unter der Leitung von Diakon Karl Rühl, Vorstand, das Baltikum bereist.

Donnerstag, August 1st, 2013

Von Weiden ging es über Kiel mit der Fähre nach Klaipeda, das ehemalige Memel. Litauische und deutsche Kultur galt es zu entdecken. Mit dem Ännchen von Tharau wurde gesungen und auf der kurischen Nehrung, eine der schönsten Strände und Naturschutzgebiet Europas, wurde gewandert, verweilt, besichtigt und sogar ein Elch bestaunt. In Nidden feierte die Gruppe Gottesdienst und das Thomas Manns Haus ließ die Urlaubsherzen höher schlagen.

baltikumreiseWeiter ging es nach Kaunas mit seiner malerischen Altstadt, um dann für zwei Tage in Vilnius, der  Hauptstadt Litauens, zu sein. 1200 Barockbauten und 48 Kirchen verzeichnet die Stadt. Von hier aus ging die fast 700 km lange Menschenkette über Riga nach Tallinn, um den Sowjets den baltischen Freiheitswillen singend zu verkünden.

Der nationale Wallfahrtsort „Berg der Kreuze“ zog die Gruppe in ihren Bann und erschwerte den Übergang in die pulsierende Stadt Riga. Die Bischof-Albert-Stadt ist die größte baltische Stadt und weist eine Vielzahl von Stilen auf. Aus Riga stammen viele deutsche Geistesgrößen, zum Erstaunen der Reisenden. Die Wacklerorgel, eine der namenhaften in der Welt,  im Dom zu Riga, wurde beim Konzertbesuch gehört, aber ebenso abends die vielen kleinen Konzerten in der wunderschönen Altstadt.

Von Riga ging es nach Estland. Zuerst bei schönstem Wetter zum Strand von Pärnu, um dann abends in Tallinn anzukommen. Tallinn brodelt, trotz seiner bezaubernden mittelalterlichen Altstadt, ist die Stadt auch dem Zauber der Jugend unterlegen. Die Tallinner verstehen aus ihrer Stadt was zu machen, die Gastronomie ist einzigartig und das entdecken jährlich gut 7 Millionen Touristen.

Von Tallinn ging es über das Meer zur „Beauty on Water“ nach Stockholm. Nach einem Altstadtrundgang in Stockholm und dem Verfolgen der Wachablösung am königlichen Schloss, machte die Gruppe sich in Richtung Heimat auf.

10 Tage Baltikum – 6 Hotelübernachtungen – 4 verschiedenen Hotels – 3 Fähren – 3500 Buskilometer haben der Gruppe es ermöglicht den Charme und den Zauber des Baltikums zu erleben. Dank guter Reiseführung begegnete der Gruppe nicht nur die Geschichte des Mittelalters, die Schönheit der baltischen Kultur und Sprache, sondern auch die Wirrungen der Kriege und der Sowjetzeit. In den täglichen Andachten ging es um das „Nicht-Sorgen“, was die freiheitsliebenden und wagnisbereiten Balten sinnbildlich vorleben.

Text & Bild: Diakon Karl Rühl

Diakonie Reise 2013

Mittwoch, März 20th, 2013

Umbrien hat verzaubert

Montag, Mai 16th, 2011

Auf den Spuren von Franz von Asissi bewegten sich DiakonieReisen vom Diakonischen Werk Weiden unter Leitung von Diakon Karl Rühl, Vorstand.

Es ging über Bozen und Riva zum Ausgangspunkt der Reise nach La Verna, in den Apeninnen.

La Verna, das Kloster und die Landschaft haben das franziskanische Feuer der teilnehmer geweckt. An diesem mystisch beseelten Ort hat Franzikus die Wundmale Jesu empfangen. Diakonie ist ohne Franziskus nicht zu denken. Wichern, der Begründer der modernen Diakonie, war franziskanisch geprägt, so Diakon Rühl.

Romantische Hügel, schroffe Täler und saftige grüne Wiesen, Städte, die sich oben auf den Bergkuppen befinden, ließen die Reisegruppe in ein lebendiges Museum eintauchen. So war es nicht schwer die Welt des Heiligen zu verstehen, die geprägt war von den Auseinandersetzungen der Staufer/Welfen und der Päbste, der Reichen und der Armen, der Gottessucher und einer pervertierten Kirchlichkeit.

„Pace e bene“, der franziskanische Friedensgruß, begleitete die Gruppe. In den täglichen Andachten wurden die spirituellen Weisheiten franziskanischer Texte in das heutige Leben übersetzt.

Assisi, Gubbio, Perugia, Trasimeno, Trevi oder Todi haben sich unvergesslich eingeprägt und wurde nicht nur zu einem Geschichts-, sondern auch zu einem Kunsterlebnis. Einen Abschluss der Superlative erlebte die Gruppe beim umbrischen Fernsehkoch in Orvieto. Seine kulinarischen Gaumenfreuden und seine freigelegten etruskischen Höhlen haben die Sinne gänzlich verzaubert. So wurde noch fröhlich bei Wein, Akkordeonklängen und witzigen Texten gefeiert.

Nach diesen ereignisreichen und erfüllten 8 Tagen waren sich die 34 Reiseteilnehmer einig: Nach der Reise, ist vor der Reise! Auf die Weidner Diakonie warten die irisch-schottischen Mönche.